Im Landesliga-Derby der beiden Nachbarvereine behielt die Südbadenliga-Reserve der SG aus Steinbach und Kappelwindeck die Oberhand und gewann letztlich deutlich mit 27:21. Für beide Teams war die Begegnung richtungsweisend, Ottersweier II bislang noch ohne Punktgewinn wollte alles in Waagschale werfen, die Rebländer, die nach erfolgreichem Rundenstart in Helmlingen gegen Rotenfels äußerst unglücklich und schmerzhaft beide Punkte im Murgtal lassen mussten, waren auf Wiedergutmachung aus.
Die Strategie der Rebländerinnen sollte heißen, gleich zu Beginn die Partie in die Hand nehmen und demonstrieren, wer die Herrinnen im Hause sind. Genau nach Geschmack der beiden Trainer Oser und Ullrich wurde gestartet, 3:0 Führung nach eindrucksvollen Toren aus dem Rückraum. Wäre es so weitergegangen, zu schön aus Sicht der Heimmannschaft. Die TSO fand nun zu ihrem Spiel und konnte beim 3:3 ausgleichen. Von nun an war das Spiel bis zum 7:7 ausgeglichen, bis man die Gäste wieder besser in den Griff bekam und es schaffte zum 10:7 zu erhöhen. Weitere Schwächephasen der Gastgeberinnen, speziell in der Abwehrarbeit ließen es zu, dass es beim 11:11 wieder zum Ausgleich kam. Als man 11:12 in Rückstand geriet, reagierte die Bank auf Seiten der SG und unterbrach mit Team-Time-Out das Geschehen.

Deutliche Ansagen waren es wohl, die die Mannschaft aus Kappel und Steinbach wach rüttelte. Boni nach schönem Anspiel durch Huber erzielte den Ausgleich, ehe Falk und Oberle mit ihren Toren zum 15:13 Halbzeitstand einnetzten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gäste aus Ottersweier durch Keller zum 15:14 an die Gastgeberinnen heran. Doch die Rebländerinnen behielten auch nach kurzer Schwächperiode die Nase vorn und erzielten im Kollektiv die 20:15 Führung in der 43.Spielminute. Eine kleine Vorentscheidung könnte man denken, doch kämpferische Ottersweiererinnen verkürzten in der 50.Minute wiederum auf 23:20. Nichts war entschieden, dies war die Empfindung auf beiden Seiten, als bei der SG ein Ruck durch die Mannschaft ging. Die Abwehr schien plötzlich undurchdringbar zu werden, eine Mauer der “Willenskraft” schien gebildet worden zu sein. Kaum eine Aktion der Gäste führte zum Erfolg. Die Abwehr funktionierte nahezu perfekt. Beim 27:21 ertönte der Schlusspfiff.
Sichtlich zufrieden und erleichtert waren die Gesichter der Gastgeber, als man nach anstrengendem Kampf als mannschaftliches Kollektiv den verdienten Erfolg gegen die Reserve der Ottersweierer BWOL Mannschaft erkämpfte.

Tore SGSK II:
Velten 7, Oberle 7/4, Boni, A. Falk je 3, Koch, Huber, Braun je 2, Huck 1
Tore TSO II:
Kehret 6/2, Swigir 5/2, Skerra 5/1, Westermann 3, Keller 2

(mau)