66 Treffer und doch kein Sieger in der neuen Sporthalle Bühl

Die SG und die HSG F/M trennen sich unentschieden in der Abstiegsrelegation

Auch wenn die SGKS-Damen II in der Vorwoche den ersten Sieg der Saison einfahren konnten, war man gewarnt, das Siegen als Selbstläufer zu sehen. Dennoch startete das Team selbstbewusst mit einem 4:0-Start und einem tollen 12:3-Lauf bis zur 15. Spielminute. Vor allem Monja Lorenz, Katrin Gerspach, Lucy Klingler und die am Ende mit 13 Treffern gut aufgelegte Marleen Kern brachten die Rebland-Sieben äußerst schwungvoll in die Partie. Bis zum 17:10-Treffer von Johanna Bertele sah sich das Heimteam auf der sicheren Siegestour und registrierte wohl nur bedingt, dass man „lediglich“ mit einer Fünf-Tore-Führung in die Halbzeitpause ging (20:15).

Beim Pausentee warnte Coach Ralf Kotz das Team eindringlich davor, weiter nachlässig zu werden. Keine drei Minuten später schloss die kämpferisch agierende HSG Fridingen/Mühlheim auf zwei Tore auf (20:18). Wie schon kurz vor der Pause, waren es auch jetzt immer wieder clevere Anspiele über den Kreis oder zügig vorgetragenes Tempospiel, welches die SGKS-Abwehr in Schwierigkeiten brachte. Dennoch hielt das Team die Kämpferfahne hoch und beim vierten Treffer der reaktivierten „Franzi“ Manz zum 32:26, in der 50. Minute,schien das Heimteam wieder auf der Siegerstraße zurück. Doch weit gefehlt. Fünf Minuten später und vier Gegentore in Folge war beim 32:30 wieder alles offen. Zwar gelang der kämpferisch starken Katrin Gerspach mit Ihrem sechsten Treffer nochmals eine Drei-Tore-Führung zum 33:30 in der 56. Minute; dies sollte jedoch der letzte Torerfolg der SGKS bleiben, da man nun im eigenen Angriff zuviele Technische Fehler und Fehlwürfe produzierte.

Per 7-Meter und mittels zwei Treffer durch die mit acht Toren heraHSG Friedingen/Donauusstechenste Gegnerin Rebecca Milkau, gelang den Gästen 40 Sekunden vor Schluss der erste Ausgleichstreffer, welcher dann auch gleichzeitig der 33:33 Endstand sein sollte.

Die Enttäuschung bei den Rebländerinnen beim Schlusspfiff war groß. Musste man doch anerkennen, dass ein über lange Zeit deutlicher Vorsprung und sicher geglaubter Sieg mangels einigen Unkonzentriertheiten nicht über die Ziellinie gebracht werden konnte. Dank starker Torhüter-Leistungen von Lena-Marie Strack und Carla Frietsch darf man jedoch froh sein, zumindest eine Punkteteilung erreicht zu haben.

Weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz verharrend empfängt die SGKS2 am kommenden Sonntag – 17.03.24 19:00 Uhr das Schlusslicht TG Biberach. Sich hier trotz Heimvorteil und zwei Punkte Vorsprung als Favorit zu titulieren, wäre fatal. Uhren zurück auf Null und 60 Minuten Kampf pur; erst dann wird der erhoffte Heimsieg sicher sein.  Dabei freut man sich weiterhin auf lautstarke Unterstützung.

Aufstellung:

Tor:  Lena Strack, Carla Fritsch

Feld: Marleen Kern (13), Kathrin Gerspach (6), Lucy Klingler (4), Franziska Manz (4), Monja Lorenz (3), Gina Lippok (2), Johanna Bertele (1), Carla Fritsch, Luisa Höll, Paula Korinth, Lena-Marie Strack, Jule Tränkel

Franzi Manz half am letzten Wochenende gleich in beiden Frauen-Teams in angespannter Personallage aus.

Bericht MaKe
Foto Harro Hornung