Mädchen-Handball der Spitzenklasse – am Sonntag, 28.9.14 in der Südbadischen Sportschule Steinbach. Die Juniorinnen der SG Steinbach/Kappelwindeck im Wettkampf mit den besten Handball-Teams Deutschlands.

Erneut treten die SG-Mädchen bei der weiblichen A-Jugend unter den besten Nachwuchsmannschaften Deutschlands an ! In den letzten Jahren nicht mehr ganz so als „Provinzverein..“ belächelt, hat sich die einzige Bundesliga-Truppe Südbadens inzwischen in den letzten Jahren schon ein wenig in die Schlagzeilen der Handballpresse gespielt. Vor Jahren bereits als Deutscher Vizemeister tragisch am ganz großen Wurf gescheitert, hat man auch in den letzten beiden Jahren stets ganz oben mitgespielt und immer wieder mit sehenswertem Tempohandball begeistern können. Dabei fehlte zuletzt gleich zweimal ein mageres Törchen, um unter den besten 4 Teams jeweils das Final-Four um die Deutsche Meisterschaften bestreiten zu dürfen.

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Das A-Jugend Bundesliga Team der SG Steinbach/Kappelwindeck. Die Spielerinnen finden Sie auch im Einzel-Portrait auf der A-Jugend Seite.

Nun steht am kommenden Sonntag der erste Heimspieltag in der Sportschule Steinbach an, bei dem es gilt in einer äußerst schwierigen Vorrunden-Gruppe, gegen die Deutschen Meister von 2013 , TSG Ketsch und eine inzwischen stark aufgerüsteten schwäbischen Nachwuchs-Talenttruppe des SV Remshalden zu bestehen.

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Die Bundesliga Mannschaft des SV Remshalden

Jeder Verein genießt an einem Doppelspieltag jeweils einmal Heimrecht, dann werden nur noch die beiden Erstplatzierten die weiteren Achtelfinalspiele bestreiten. Die Aufgabe für die Rebländerinnen ist klar: In den beiden Heimspielen (13 h Ketsch, 18 h Remshalden – dazwischen spielen beide Gegner nochmals gegeneinander) muss an unbedingt punkten, um sich eine gute Ausgangsposition für die Spieltage in Ketsch und Remshalden erhalten. Dies leider ohne die beiden Leistungsträgerinnen Verena Keller (Kreuzbandriss) und Franzi Manz (Auslandsaufenthalt) – aber mit einigen jungen Mädels aus dem eigenen Nachwuchs, sowie einer immer besser ins Spiel kommenden Sara Hildebrand, die den Weg aus Rotenfels in die Talentschmiede nach Kappel/Steinbach fand und eine absolute Bereicherung darstellt.

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Die Mannschaft der TSG Ketsch ist gleichzeitig auch der deutsche Meister von 2013

Wichtig wird sein, dass es gelingt, eine Heimspielatmosphäre wie in den letzten spektakulären Begegnungen dieser erfrischenden Mädchentruppe in die Steinbacher Halle zu zaubern. Deshalb freuen sich die Verantwortlichen natürlich auf viele interessierte Zuschauer und Fans, die den ambitionierten Spielerinnen hoffentlich lautstark den Rücken stärken..!

Der Spieltag im Überblick:
SG Kappelwindeck/Steinbach – TSG Ketsch – Anpfiff 13.00 Uhr
TSG Ketsch – SV Remshalden – Anpfiff 15.30 Uhr
SG Kappelwindeck/Steinbach – SV Remshalden – Anpfiff 18.00 Uhr
Spielort: Südbadische Sportschule Steinbach, Halle 2

Die A-Jugend Bundesliga

HC Leipzig, THC Erfurt, HSG Blomberg/Lippe, Bayer Leverkusen, Füchse Berlin oder auch der amtierende Deutsche Jugendmeister TSG Ketsch… Der Deutsche Handballbund wollte auch bei den besten 17/18 jährigen Nachwuchsspielerinnen unbedingt eine Topliga einführen – und Mädels, Vereine und die gesamte Handballgemeinde fährt darauf ab… Ähnlich wie seit 3 Jahren bei den Jungs, wo man in vollen Hallen vor teilweise 1000 Zuschauern, Jugendhandball vom Feinsten erleben kann, sollen nun die besten Nachwuchsspielerinnen Deutschlands ebenso eine Plattform erhalten. Dabei spielen (fast) alle Jugendspielerinnen dieser Altersklasse, ob ihres überdurchschnittlichen Talentes ohnehin schon im Frauenbereich aktiv eine Rolle – meist sogar bei den Bundesligisten im Lande. So stehen bei einem der Gegner der Rebland – SG, der HSG Bensheim/Auerbach, gleich 4 aktuelle Junioren-Nationalspielerinnen im Nachwuchsteam, die auch schon zu den Leistungsträgerinnen der Frauen-Bundesliga zählen.

Der DHB hat also wohl schon die Begehrlichkeiten – auch im weiblichen Nachwuchshandball, mit dieser Neueinführung getroffen. Was allerdings die Euphorie bei vielen Betroffenen trübt, ist die Tatsache, dass diese Weibliche Nachwuchs-Bundesliga sich nicht zu einem regelässigen Spielbetrieb trifft, sondern „nur“ vorerst an 4 Turnier-Wochenenden von September 2013 – Februar 2014 gespielt wird. Dabei hat jede beteiligte Mannschaft der 8 Vorrundengruppen einmal Heimrecht und reist zu den Gegnern dann 3 x auswärts. Um die Entwicklung der jungen Talente auch wirklich entscheidend positiv zu beeinflussen, würden sich viele Trainer und Verantwortlichen einen intensiveren Spielplan für die notwendigen Trainingsumfänge (4 x wöchentlich) wünschen.

Ohnehin hat die Installation der weiblichen Jugend-Bundesliga dazu geführt, dass motivierte Nachwuchshandballerinnen tatsächlich auch bereit sind, den Verein zu wechseln, um im Konzert der Allerbesten mitspielen zu können.

Am konkreten Beispiel der einzigen Südbadischen Bundesliga-Mannschaft, aus Steinbach u. Kappelwindeck bedeutet das erfreulicherweise den Zugang von Carla Schmitt (RL u. Kaderspielerin beim DHB) vom TV Wörth, sowie von Lena Kaufmann (RR/RM u. Jugendauswahlspielerin Südbaden) von der SG Ohlsbach/Elgersweier. Beide Spielerinnen sind aber mit Doppelspielrecht ausgestattet, d.h. sie spielen im Damenbereich in ihrem bisherigen Verein, wo sie als absolute Leistungsträgerinnen schon mit 17 Jahren auch gebraucht werden.

Die ähnliche Konstellation gilt inzwischen auch für Lena Echle (HSG Freiburg, 3. Liga) und Alica Burgert (TV Lahr, BWOL), die ihrerseits in höherklassigen Frauenmannschaften eine neue Herausforderung suchen, aber im Jugendbereich weiterhin für die SG Steinbach/Kappelwindeck am Ball sind.

Dass diese Rahmenbedingungen allesamt für einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb nicht unbedingt hilfreich sind, kann man sich vorstellen. So haben das Trainerteam Arnold Manz, Uli Droll und Rainer Eckerle – gemeinsam mit Damencoach Siggi Oser und den jahrelangen Mitstreitern Markus und Sandro Ullrich, alle Hände voll zu tun, die vielen unterschiedlichen Bedingungen der zahlreichen Spielerinnen unter einen Hut zu bringen. Dabei spielen nicht nur die logistischen Fragen (Hallen, Trainingszeiten, Fahrtprobleme..) sondern auch die nicht unerheblichen persönlichen Einschränkungen (Schule, Abitur, Ausbildung, Privatleben..) eine ganz gewichtige Rolle – will man die jungen Frauen auch nicht soweit überfordern, dass irgendwann die Motivation darunter leidet. Da haben die Großvereine im Osten und Norden mit ihren Handball-Internate selbstredend ganz große Vorteile.

Auch in Fragen der finanziellen Unterstützung sind noch „einige Baustellen offen“ – Obwohl die Verantwortlichen eigentlich zum Nulltarif mit viel Idealismus ihre Freizeit einbringen und auch die Mädels selbst ihre Anfahrten organisieren und finanzieren müssen – Erfolg hat auch ganz klar seinen Preis. Auswärtsfahrten, Trainingslager, notwendige Turniere zur Vorbereitung.. Da würde man sich nur ein klein wenig von der Unterstützung wünschen, die z.B. die tolle Bühler Volleyballszene in den letzten Jahren (zurecht !) erfährt.

Dennoch freut man sich bei den Handballmädels aus dem Rebland auf diese neue Herausforderung. Nach unzähligen Südbadischen Meisterschaften, den Baden-Württembergischen Meisterschaften in den letzten beiden Jahren, sowie den beiden Teilnahmen an den Deutschen Jugendmeisterschaften mit dem unvergessenen Highlight das „Final-Four“ und der Deutschen Vizemeisterschaft 2012, ist der Hunger nach Erfolg und spektakulärem Handballsport der Mädels noch nicht gestillt und man wird versuchen, auch in dieser Saison die Vorrunde zu überstehen, um als 1. oder 2. der Gruppe ins Achtelfinale um die Deutsche Jugendmeisterschaft einzuziehen.

So startet das Unternehmen „,…auch wir sind Bundesliga..“ am kommenden Wochenende in der Göppinger EWS – Arena, mit Spielen am Samstag 15.00 h, gegen den Baden-Württembergischen Meister SG Heidelsheim/Helmsheim und am Sonntag, 13.00 h gegen den Nachwuchs der Bundesliga-Mannschaft von Frisch Auf Göppingen. Über lautstarke Zuschauer-Unterstützung würden sich die Mädels freuen… Die Vorbereitung dieses Teams lief schon im Juli an, als man beim weltgrößten Jugendturnier, mit 16 000 (!) Jugendhandballern/innen in Göteborg (Schweden) sich mit der selbst finanzierten Teilnahme einen Wunschtraum erfüllte und in der weiblichen A-Jugend sich bis ins Halbfinale spielte, um dort nach 8 erfolgreichen Spielen nur ganz unglücklich das Finale im „Skandinavium“ gegen den Dänischen Meister zu verpasssen. Weitere Turnierteilnahmen in Lausanne (Turniersieg) und zuletzt in Herrenberg (ebenfalls Halbfinale) rundeten das Vorbereitungsprogramm ab, das den jungen Frauen helfen sollte, möglichst lange auch in der Saison 2013/14 in „Handball-Deutschland“ Schlagzeilen zu machen.

Nach einem weiteren Spielwochenende in Bensheim, am 16.November, sollten sich die Handball-Fans den 20./21.12.13 schon einmal in den Kalender schreiben, wenn man am 18.00 h in der Bühler Schwarzwaldhalle das Team aus Göppingen und am folgenden Sonntag, 16.30 h den Favoriten Bensheim/Auerbach vor hoffentlich vollen Tribühnen zu den Heimspielen empfängt.

Flammkuchenverkauf am Bundesliga-Tag für einen guten Zweck

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Die weibliche C-Jugend bietet am Bundesliga Spieltag einen Flammkuchen Verkauf an. Beginn ist um 12 Uhr. Die C-Jugend möchte damit Geld für eine Reise nach Schweden sammeln, zum weltgrößten Hallenhandballturnier.