Nach dem bitteren Punktverlust in Achern war für die Ullrich- Sieben Wiedergutmachung im Lokalderby gegen die TS Ottersweier angesagt. Statistisch gesehen standen die Vorzeichen gut, denn noch nie konnten die Mädels der Nachbargemeinde die Punkte aus dem Rebland entführen.

Der Rumpfkader des SG Express startete furios und ging über Anika Schulmeister direkt mit 3:0 in Führung, sodass die Ottersweierer Trainerbank bereits in der 9. Minute beim Stand von 8:3 die grüne Karte zur Auszeit zog. Davon unbeeindruckt drückten die SG Mädels dem Spiel weiter ihren Stempel auf und präsentierten sich im Vergleich zur Vorwoche wie ausgewechselt. Die geforderten Vorgaben des Trainers wurden umgesetzt, fruchteten und nahezu jeder Angriff konnte mit einem Tor abgeschlossen werden. In der Abwehr war es wieder einmal Torfrau Tessari, die durch etliche Paraden viel Ruhe ausstrahlte und der prächtig organisierten Abwehr um Cia Boni noch mehr Sicherheit verlieh. Die Gastgeber zogen über die Zwischenstände von 10:5 (13.) und 13:8 (19.) davon, bevor ein Doppelpack von Lea Buchholz den Pausenstand von 17:9 einläutete.

Im zweiten Spielabschnitt legte die SG direkt nach, sodass die Anzeigetafel in der 35. Minute bereits den beruhigenden Stand von 23:9 zeigte. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Trainer allen Spielern Einsatzzeiten gewähren, ohne, dass ein Bruch im Spiel zu erkennen war. Durch geduldiges, druckvolles Spiel kam man von allen Positionen zum Abschluss und jede Spielerin konnte sich in der Torschützenliste eintragen. Das jederzeit faire Derby geleitet vom erfahrenen Schiedsrichtergespann Minet/Frietsch plätscherte in der Folge vor sich hin. Die SG ließ die Zügel aufgrund der unerwartet hohen Führung nun etwas schleifen und war im Abschluss nicht mehr konsequent. Die Turnerschaft wiederum kam über eine offenere Deckung zu Ballgewinnen und konnte beim Spielstand von 27:14 (45.) etwas Ergebniskosmetik betreiben. Der 35:17 Kantersieg war jedoch zu keiner Zeit in Gefahr und geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Statistik hatte also Recht – für Ottersweier gibt’s auch in dieser Runde im Bühler Rebland nix zu holen. Im Hinblick auf die beiden kommenden schweren Auswärtsaufgaben in Rastatt und Sandweier gibt der Erfolg nicht nur Selbstvertrauen, sondern zeigte einmal mehr zu was die SG-Mädels an einem guten Tag zu leisten im Stande sind.

Es spielten:
Für die SG Kappelwindeck/Steinbach:
Buchholz 10, Schulmeister 8, Mettke 4, Boni je 4/1, Koch 3, Huck und Braun je 2, Falk 2/1

Für die TS Ottersweier:
Keller 5, Rohe 4/3, Svirgir 3, Ferber und Skerra je 2, Zimmer 1

Bericht: af