Im Duell der beiden bisherigen Tabellennachbarn, hielt das Spielniveau nicht ganz, was man sich im Vorfeld dieser Partie vielleicht versprochen hatte. Leider ohne die verletzten Janina Huber, Kim Bischoff und Anna Pfliehinger, aber mit den angeschlagenen Spielerinnen Larissa Melcher und Nathalie Droll, kam der letztjährige Oberliga-Absteiger aus Mu/Ku zu Beginn nur ganz schwer in die Partie, was sicherlich auch an der aufmerksamen Abwehrarbeit des Oser-Teams, wie auch einer zu Beginn hellwachen Miriam Federau im Tor lag. Über ein 3:0 und 7:3 verzeichnete man einen äußerst guten Start und schaffte es auch immer wieder die Lücken in der Gegnerischen Abwehr zu finden. Auch die frühe Auszeit von Brigitte Wagner zeigte nur bedingt Wirkung. Schade allerdings, dass die SG-Mädels zum Ende der 1. Halbzeit äußerst viele Chancen liegen ließen, was nicht nur an dem guten Torhüterinnen-Duo der Gäste lag, sondern oft auch leichtfertig vergeben wurden.

Dennoch konnte man beim Halbzeitstand von 13:8 eine klare Führung verbuchen, die nach dem Wechsel auch bis zum 18:11 ihre Fortsetzung fand. Äußerst torhungrig zeigten sich an diesem Tag Simone Falk, die auf der Außenbahn immer besser in Schwung kommt und einige sehenswerte Treffer erzielte, sowie Sara „Hilde“ Hildebrand, die als „Küken“ des Teams ebenfalls mehr und mehr zu einer wichtigen Säule des Spiels wird und trotz einiger Pausen immer wieder sehenswert aus dem Rückraum traf.

So sah es beim 22:16 immer noch nach einer klaren Führung aus, als die Mädels um Nathalie Droll sich dann allerdings zu früh zurücklehnten und plötzlich die forscher werdenden Muggensturmer Frauen beim 23:20 plötzlich nochmals ihre Chance witterten. Trotz einiger unnötiger Konzentrationsfehler brachte man aber das Spiel wieder unter Kontrolle, als Vicky Dike nun ins Tor beordert wurde und auch sonst einige Umstellungen fruchteten. In der Schlussphase ließ man dann nichts mehr anbrennen und kam dann doch noch zum verdienten und klaren Sieg, gegen einen an diesem Tag sicherlich nicht in Topform spielenden Gegner.

Auch wenn letztlich nicht alle Beteiligte zwar mit dem Resultat, nicht aber mit der Leistung zufrieden waren, konnte man sich dank des knapp besseren Torverhältnisses erstmals in der Vereinsgeschichte in dieser Liga auf den 2. Platz nach vorne platzieren, was sicherlich in den anstehenden schweren Spielen eine Hypothek sein kann. Anderseits sollte die mit Abstand jüngste Mannschaft der Liga auch das notwendige Selbstvertrauen herausfiltern und mit viel Spaß und „Lust auf mehr..“ die restlichen Saisonspiele angehen – um dann zu sehen, was dabei herausspringen kann..

Miriam Federau, Vicky Dike – TOR
Simone Falk (10/2) Nina Velten, Sara Hildebrand (8/1), Sara Daul (1), Larissa Melcher (3), Franzi Manz, Anina Hodapp (1), Nathalie Droll (2), Fiona Friedrich (3), Mareike Irtenkauf,

DRULI