Im Spitzenspiel der B-Mädchen Südbadenliga gewann die SG Kappelwindeck/Steinbach gegen die HSG Freiburg knapp mit 24:22 Toren. Am späten Freitag Abend entwickelte sich die erwartet umkämpfte Partie zweier Teams, die bis dahin noch kein Match verloren hatten, es war ein zähes Ringen um jeden Angriff zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe.

Die Gäste aus Kappelwindeck und Steinbach waren mit großer, lautstarker Fan-Schar angereist, sie begannen mit leichten Vorteilen und führten 3:1 (3. Spielminute) und 4:3 (9.min). Beide Seiten verzeichneten einen nervösen Beginn und mussten viele technische Fehler hinnehmen, man merkte allen Beteiligten an, dass es um einiges ging. Bis zum 5:7- und 7:8-Zwischenstand (19.min) lagen die SG’ler vorne, dann wendete sich das Blatt und die Einheimischen gingen mit 9:8 und 10:9 kurz vor der Pause in Führung. Beim 11:10 wurden die Seiten gewechselt, vor allem die körperlich starken Rückraumspielerinnen der HSG auf den Halbpositionen bereiteten der Rebland-SG mächtig Probleme.

Nach dem Wiederanpfiff ging das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen bei wechselnder Führung weiter, die Fan-Blocks auf beiden Seiten gaben ihr Bestes (vielen Dank an die zahlreichen Mädels der B2 und der C-Jugend !), nach dem 14:13 für die HSG (31.min) stand sieben Minuten später ein 15:16-Zwischenstand für die Gäste auf der Anzeigetafel. Beim 19:17 (42.min) und 21:19 (44.min) sah es stark nach einer Niederlage für die Kappelwindecker und Steinbacher Mädchen aus, zumal die zündenden Ideen fehlten, um die kompakte Freiburger Abwehr zu überlisten. Als dann aber fünf Minuten vor dem Abpfiff der Partie der Anschlusstreffer zum 21:20 gelang und zwei Minuten später der Ausgleich zum 21:21 wurde die kämpferische Aufholjagd tatsächlich belohnt. Zwei wichtige Treffer der Yburg-Windeck-Mädels zur 23:21-Führung bedeuteten die Vorentscheidung und als dann noch der Ball zum 21:24 im Netz der HSG zappelte, war die Freude der SG-Handballerinnen groß. Freiburg gelang noch wenige Sekunden vor Spielende der Treffer zum 22:24-Endstand.

Mit spielentscheidend war sicherlich der verletzungsbedingte Ausfall der torgefährlichsten Freiburgerin, die ab der 42. Spielminute nach einem schmerzhaften Krampf nicht mehr einsetzbar war. Eine ganz starke Leistung zeigte die SG-Torfrau Zoé Ludwig, fünf (!) der acht 7-Meter-Strafwürfe konnten die Freiburgerinnen nicht einnetzen und die C-Jugendliche Karla Höhne nutzte ihre Freiräume auf der linken Außenbahn, sie warf frech und variantenreich mehrere tolle und vor allem wichtige Tore. In der Defensive vermissten die SG-Trainer Christian Kern und Bernd Werr ein noch besseres Eins-gegen-Eins-Verhalten und eine stärkere körperliche Präsenz, bei einigen Spielzügen der HSG war man nicht schnell genug auf den Beinen und musste die Gegenspielerinnen deshalb passieren lassen.

Die Aufstellung: Pia Gerber und Zoe Ludwig im Tor; Anna Pfeifer, Anna Bönte, Fitore Aliu, Kathrin Gerspach, Karla Höhne, Fabienne Gaumet, Angelika Schmidt, Elena Burkart, Mia Tausend

Das nächste Spiel der B-1-Mädchen wird am Sonntag, 30.11.2014 um 14.45 Uhr stattfinden, dann ist man zu Gast in der Riesenberg-Sporthalle beim SV Allensbach (6. Platz, 6:4 Punkte).