(Bochum) Mit zwei Titeln, einer Torschützenkönigin und einem Turniertalent im Gepäck traten die Mädels und Jungs der SG Kappelwindeck/Steinbach am vergangenen Pfingstmontag die Heimreise aus Bochum vom Ruhr-Cup an. Vor der knapp sechsstündigen Fahrt wurde jedoch noch ein kurzer Surf-Paddel-Exkurs auf dem Kemnader See absolviert.

Surf-Paddel-Tour am Kemnader See zum Abschluss des Saisonabschlusses beim Ruhr Cup in Bochum

Mit insgesamt fünf Mannschaften, zwei weibliche B-Juniorinnen, zwei weibliche C-Juniorinnen und einer männlichen C-Junioren-Truppe reiste der Jugendkoloss aus dem Rebland gen Ruhrpott um dort südbadische Qualitäten vorzuweisen, was exzellent umgesetzt werden konnte. Sportlich gesehen waren alle Trainerinnen und Trainer sehr stolz auf ihre Nachwuchstalente.

Laetitia Quist konnte sich die Torschützen-Krone krallen und Matthis Krauth wurde zum Jungtalent des Turniers von den anwesenden Trainerinnen und Trainern gewählt

Die B-Juniorinnen starteten in einer fünfer und einer sechser Gruppe. Die B1 konnte alle vier Vorrundenspiele gewinnen und stand somit als Gruppensieger im Halbfinale. Die B2 gewann vier der fünf Gruppenspiele und hatte somit den zweiten Platz hinter dem holländischen Club Handball Venlo inne. Dies bedeute, dass sich die B1 und die B2 im Halbfinale gegenüberstand. Das zweite Halbfinale bestritt der heimische SV Teutonia Riemke gegen Handball Venlo.

Feierlichkeiten nach dem Pokalsieg der weiblichen B1

Die SG Kappelwindeck/Steinbach 1 und der SV Teutonia Riemke setzten sich in den jeweiligen Halbfinals durch und standen sich somit im Endspiel gegenüber. Bis zum 6:6 konnte der Gastgeber aus Riemke mithalten, musste sich allerdings letztendlich mit 9:20 geschlagen geben und den Pokal den Gästen aus dem badischen Rebland überlassen. Somit konnte das Team um Sandro Ullrich den Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen.

Das Team der weiblichen B1

Die B2 musste im Spiel um Platz drei gegen den eigenen Gruppensieger aus Venlo antreten. Bis kurz vor Abpfiff konnte sich kein Team wirklich absetzen und die SG rannte das gesamte Spiel über einem ein bis zwei Tore Rückstand hinterher. Letztendlich setzten sich die Holländerinnen verdient durch und erreichten den dritten Platz. Für die B2 war dieser vierte Platz jedoch ein großer Erfolg.

Die weibliche C-Jugend gemeinsam bei den Feierlichkeiten

Die C-Juniorinnen starteten in jeweils zwei 7er Staffeln und traten in der Vorrunde zu sechs Partien an. Während die C1 fünf Spiele gewinnen konnte und den ersten Platz ihrer Gruppe erreichte, schlug sich die C2 mit drei Siegen und Platz vier ebenfalls sehr achtbar. Für die C1 bedeutete dies das Halbfinale gegen Aalsmeer, welches mit 15:18 gewonnen werden konnte und damit das Finale klargemacht wurde.

Die C1- Mädchen mit dem Ruhr-Cup 2017

Die C2 entschied das Platzierungsspiel gegen Emmen 2 für sich und beendete das Turnier auf dem siebten Platz. Wie bei der B-Jugend bestritten die SG Kappelwindeck/Steinbach 1 und der heimische SV Teutonia Riemke das Finale. Die Yburg-Windeck-Mädels konnten auch dieses Finale deutlich für sich entscheiden und konnten somit den Pokal in die Höhe strecken.

Die männliche C-Jugend der SG Kappelwindeck/Steinbach bei der ersten Teilnahme beim Ruhr-Cup

Auch bei der männlichen Jugend C wurde in zwei Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften gespielt. Am ersten Tag konnten die Jungs, welche überwiegend mit dem jüngeren Jahrgang und zwei D-Junioren als Verstärkung angereist sind keinen Punkt holen und mussten sich mit dem letzten Platz zufriedengeben. Am zweiten Tag konnten sie allerdings beide Platzierungsspiele gewinnen und erreichten schlussendlich einen guten neunten Platz.

C-Junioren Coach Ferdi Forcher macht auch neben dem Platz eine “gute” Figur

Zum Abschluss des Turniers fanden die jeweiligen Ehrungen statt. Neben der Titelverteidigung der B-Mädchen, dem Turniersieg der C-Mädchen wurde Laetitia Quist als beste Torschützin des Turniers und Matthis Krauth als bester junger Spieler des Turniers geehrt.

Das Team der B2 – Juniorinnen

Zu guter Letzt waren für alle Beteiligten, neben dem sportlichen Erfolg, das Gruppenerlebnis einer solchen Reise ebenso wichtig. Team-Building in Form einer sicherlich strapaziösen aber unheimlich beeindruckenden Sport-Reise, Willensschulung in vielerlei Hinsicht.

Dies sollte für die begeisterten Mädels und Jungs Ansporn sein, auch künftig ihren Sport neben Schule, Freizeit und Familie mit dem gleichen hohen Engagement anzugehen. Mit einer Truppe, welche auch neben dem Platz sehr viel Gemeinschaft und Energie verbreitet, werden die Teams sicherlich noch einige Erfolge zustande bringen und lässt uns alle hochmotiviert in die Zukunft blicken.

Das Trainerteam um Sarah Daul, Sandro Ullrich, Naomi Baumann, Ferdinand Forcher und Janina Horn war mit dem Ablauf und dem beeindruckendem Verhalten aller Spielerinnen und Spieler sehr zufrieden. In dieser Art und Weise können anspruchsvolle Reisen wie diese wiederholt und mit Stolz auf eine sehr gute Jugendarbeit geschaut werden.