Unser heutiger Interview Partner Ferdinand Forcher stammt aus einer Torhüter Familie, er hat quasi das Torhüter-Gen schon in die Wiege gelegt bekommen. Vater Chris Forcher spielte früher in Geroldsau und kam danach zum SR Yburg Steinbach bzw SG Steinbach/Kappelwindeck, die Mutter von Ferdinand (Doris Forcher) spielte lange bei den Damen und ist heute immer noch regelmäßig bei den Damen 3 im Tor zu sehen.
Wie beurteilst du die bisherige Saison der Herren 1?
Bisher haben wir uns als Aufsteiger meiner Meinung nach ganz gut verkauft! Natürlich hätte die ein oder andere Niederlage mit ein bisschen mehr Glück und evtl. auch Erfahrung nicht passieren müssen, aber ich denke wir haben auch 1 – 2 Achtungserfolge verzeichnen können. Zum Beispiel gegen Muggensturm oder auch Waldkirch (ganz früh in der Spielzeit). Insofern können wir glaube ich mit der Hinrunde ganz zufrieden sein.
Ihr seid drei Torhüter bei den Herren 1, sorgt diese Konstellation für eine besondere Motivation im Training?
Ja das mit den 3 Torhütern ist sicher eine kleine zusätzliche Motivation im Training. Zudem verstehen wir uns untereinander auch ganz gut, was sicher nicht von Nachteil ist.
Aber das Problem ist halt, dass immer nur 2 Torhüter spielen können, das heißt einer muss immer verzichten. Wer das jetzt ist, sei mal dahin gestellt.
Wenn du nicht bei den Herren 1 spielst, bist du in der zweiten Mannschaft aktiv. Was sind die größten Unterschied zwischen Südbadenliga und Bezirksklasse?
Der größte Unterschied zwischen Südbadenliga und Bezirksklasse ist sicher die Intensität im Spiel. In der Südbadenliga ist eben alles „Schneller, Härter, Konsequenter“, dass gilt sowohl für die Abwehr, als auch den Angriff, oder für uns Torhüter auch öfters entscheidend, die Wurfkraft/Genauigkeit. Ein weiterer Unterschied sind die Zuschauerzahlen, die in der Bezirksliga, z.B. beim Spiel xxx2 – SGKS2 doch sehr spärlich ausfallen. In der Südbadenliga dagegen ist dann doch meistens der Andrang etwas höher, was dann doch öfters auch nochmal die letzten %e aus einem rausholt.
Welche Tabellenplätze erwartest du am Ende der Saison für die Herren 1 und Herren 2 Mannschaft?
Vor beiden Mannschaften liegt noch ein weiter Weg. Beide haben noch überhaupt keine Tendenz, wohin der Weg in der Rückrunde geht. Ich denke der erste Schritt sollte es für beide Mannschaften sein, den Klassenerhalt zu sichern und dann kann man sicher noch etwas nach vorne schauen.
Im Moment läuft ja noch die Wintervorbereitung bei beiden Mannschaften. Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass beide Mannschaften ihre Mindestziele UND mehr, sicher erreichen können! Die Vorbereitung, die ich hauptsächlich bei den H1 mitmache, bestärkt auch mein Gefühl!
Ich glaube beide Mannschaften werden sich irgendwo im sicheren Mittelfeld aufhalten, was sicher sehr in Ordnung ist.
Du hast in große Fußstapfen zu treten, dein Vater Chris “Die Katze” Forcher, ist auch als Torhüter aktiv und ist seit dieser Saison wieder im Tor der Herren 3 zu finden. Wie geht man mit solch einer “Bürde” um? Tauscht man sich da auch schon mal am Esstisch über Torhüterleistungen aus, immerhin ist auch deine Mutter eine langjährige Torfrau?
Mit zwei erfahrenen Torhütern in der Familie ist das als Sohn sicher nicht ganz einfach für mich. Natürlich tauschen wir uns ab und zu aus über die verschiedensten Spiele und selbstverständlich auch über Torhüter-Leistungen aus. Besonders, wenn Chris mal wieder eines seiner schlechteren Spiele macht, hagelt es natürlich Kritik. Sowohl von Doris, als auch von mir. Nach ein bis zwei Verbesserungsvorschlägen meinerseits ist er dann aber wieder motiviert und schaut fokussiert zum nächsten Spiel voraus.
Wenn es dann doch mal den einen oder anderen Vorschlag an mich gibt, kann ich immer noch mit meinem jungen Alter rausreden, sodass diese Diskussionen schnell wieder vom Tisch sind.
Wer uns kennt, der weiß, dass es innerhalb der Familie doch immer die ein oder andere Neckerei gibt. Das spornt uns aber sicher auch noch zusätzlich an. 😉
Titelbild: Harro Hornung
