Nach dem Sieg gegen Meißenheim geht es für die Herren schon am kommenden Freitag weiter, zum Derby nach Sinzheim. Das Lokalderby hat zwar etwas an Reiz verloren, immerhin spielt beim Gastgeber inzwischen kaum mehr ein gebürtiger Sinzheimer und immer mehr “Externe”, aber es ist eben auch noch immer ein Nachbarschaftsderby. In der Hinrunde gab es bei der SG, die krankheitsbedingt auf Johannes Höll verzichten musste, eine herbe 24:37 Klatsche. Inzwischen hat die Rebland-SG (7., 24:18) den kommenden Gastgeber (9., 19:24) in der Tabelle überholt und ist fünf Punkte weggezogen.

Die Gastgeber haben seit Wochen personelle Probleme. Spieler aus der zweiten Mannschaft müssen aushelfen, da durch Verletzungen und anderweitige Ausfälle die Spieler ausgingen. Aber eines ist wie immer sicher, im Derby wird man alles mobilisieren, was laufen kann. Zuletzt hatte man mit Benny Hofmann und Marvin Korpics noch zwei weitere externe Spieler geholt. Hofmann war zuletzt beim HGW Hofweier aktiv. Allerdings wird es vermutlich für ihn zum Derby noch nicht reichen. Korpics kommt aus Mundelsheim und war davor in der Bittenfelder Jugend-Bundesliga aktiv. Sportlich läuft die Rückrunde für Sinzheim eher mau. Beim Tabellenletzten konnte die Mannschaft zuletzt mit 18:33 gewinnen, davor gab es allerdings fünf Niederlagen in Folge. Vor zwei Wochen gab es im Derby gegen Helmlingen eine 32:42 Klatsche in eigener Halle.

Auf Seiten der Rebland-SG braucht man keine zusätzliche Motivation für das Spiel. Der Sieg am letzten Wochenende gegen Meißenheim war zwar kein handballerisches Kunstwerk, aber ein kämpferischer Einsatz, der am Ende belohnt wurde. Personell gibt es bei mehreren Spielern die ein oder andere Plessur, dennoch wird SG-Trainer Sigurjón Sigurðsson vermutlich aus dem Vollen schöpfen können. Mit einem weiteren Sieg würde man auch weiterhin Anschluss an die Plätze vier, fünf und sechs halten.