Gegen starkes Team aus Haunstetten chancenlos.

Auch wenn vor Beginn dieser 3.Liga Saison den SG-Verantwortlichen klar war, dass es angesichts der blutjungen, völlig neu formierten Truppe es auch einmal „eine Klatsche“, also auch mal eine klare Niederlagen geben wird, so war die Enttäuschung am vergangenen Sonntag Abend dennoch bei Zuschauern, Trainern, aber auch bei den Spielerinnen selbst, riesengroß.
Zu eindeutig beherrschte der ehemalige Zweitligist aus Augsburg das Geschehen in der Halle und hatte durch die überragende 11 facheTorschützin Sarah Irmler, die clevere und pfeilschnelle Patricia Horner, aber auch im Tor mit Magdalena Frey drei Hochkaräter im Team, die dem Spiel absolut den Stempel aufdrückten.
Zu Beginn hielt das SG-Team mit einer mutigen Nathalie Kern (Droll) noch einigermaßen dagegen, leistete sich dann aber im Angriff erneut einfache Fehler und Abschlüsse, die der Gast mehrfach gnadenlos mit Tempogegenstößen bestrafte.

So musste man von 4:6 bald klar auf 6:12 (20.Minute) abreißen lassen, wobei auch die Abwehr – egal welche Formation Kevin Bauer und Arnold Manz auch wählten, einfach nicht den nötigen Zugriff bekam und sich immer wieder Lücken auftaten, die oft dann souverän von Außen mit sehenswerten Treffern abgeschlossen wurden.
Auch nach der Halbzeitansprache blieb der erhoffte Ruck in der Heimmanschaft aus, im Gegenteil: Trotz vieler Personalveränderungen zogen die abgezockten Gäste schnell auf 13:23 davon und hatten das Spiel bis zum Schluss auch völlig unter Kontrolle.

Bezeichnend bei den SG-Mädels, dass man keinen einzigen Tempogegenstoßtreffer im gesamten Spiel erzielen konnte. Solche Treffer sind angesichts des nicht gerade durchschlagskräftigen Rückraums in dieser bisherigen Saison allerdings nötig, um zählbares aus einem Spiel mitzunehmen. Dies war auch einer viel zu harmlosen Defensive geschuldet, die einfach nicht die nötige Zweikampfhärte und Aggressivität an den Tag legte, um die körperlich ohnehin überlegenen Bayerinnen in Schwierigkeiten zu bringen. Vier verworfene Strafwürfe komplettierten dann auch die Liste mit zu vielen eigenen Fehlern an diesem erfolglosen Tag.

Jetzt gilt es für die junge Truppe „den Mund abzuputzen“, die Blicke wieder nach oben zu richten und am nötigen Selbstvertrauen zu arbeiten, das nötig ist, um die beiden anstehenden wichtigen Spiele gegen Teams „auf gleichem Level“ möglichst auch mal wieder mit zählbarem zu beenden. Fakt bleibt aber auch, dass man eine solche desolate Leistung in der Regel nicht zweimal hinter-einander abliefert, was doch wieder etwas Mut machen sollte, um am kommenden Samstag in Gröbenzell bei München zu bestehen. Mitfahrgelegenheit (mit Weißwurst-Frühstück) bietet sich, wie schon mehrfach mitgeteilt über Uli Droll (07223-52211).

Tor: Olivia Blandl, Zoe Bürger, Svenja Wunsch (krank)
Feld: Nathalie Kern 4(3),Franzi Manz, Verena Keller, Fitore Aliu (2), Janina Jülg, Karen Klöpfer (1), Janina Horn, Anna Bönte, Nadja Kaufmann (4/3), Ariane Pfundstein (2), Stephi Elies, Franka Riedl (1), Celine Baier (1), Karla Höhne (verletzt)

Bericht: Drulli
Fotos: Marco Schreiber