SV Salamander Kornwestheim 1894 – SG Kappelwindeck/Steinbach–   34-38 (13:18)

Ein wichtiger Auswärtssieg – ohne 4 dafür aber mit 3.

Nach der sehr schmerzhaften Heimniederlage gegen Schozach stand ein äußerst wichtiges Auswärtsspiel um Platz 4 in der Tabelle in Kornwestheim an. Die Vorzeichen waren aber alles andere als gut. Ohne 4 Feldspielerinnen ging es nach Kornwestheim, dazu 3 Spielerinnen die in den letzten Trainingswochen teilweise fehlten bzw. auch nicht spielen konnten. Umso wichtiger war es, dass 3 Mädels aus der C-Jugend kurzfristig als Unterstützung mitreisten. So viel vorweg, die 3 machten ihre Sache sehr gut und waren mitverantwortlich, dass das Spiel gewonnen wurde.  

Nach einem etwas zähen Anfang – erst in der 2. Minute fiel das erste Tor des Spiels – übernahmen die SG Mädels mehr und mehr das Kommando. Im Gegensatz zum Spiel gegen Schozach war im Angriff mehr Ruhe zu erkennen, der Ball wurde sicher gespielt und über dieses Passspiel gelang es immer wieder einzelne Spielerinnen in eine aussichtsreiche Wurfposition zu bringen. Auch die Abwehr stand insbesondere in der ersten Halbzeit recht sicher. So führte die SG in der 6. Minute mit 4:1 und nach 14 Minuten wuchs der Vorsprung erstmalig auf fünf Tore (9:4). Über ein 15:8 in der 20. Minute ging es weiter, mit 18:11 in der 22. Minute in Richtung Halbzeitpause. Ab der 22. Minute stellte dann aber Kornwestheim ihre Abwehr um und nahm bis zum Abpfiff Jule Mo. Und Hannah B. in Manndeckung, um das bis zu dem Zeitpunkt gute Aufbauspiel möglichst früh zu stören. In die Halbzeit ging es dann folgerichtig mit einer beruhigenden 6-Tore-Führung, 19:13.

Das Trainergespann war in der Pause mit der Leistung aller Spielerinnen hochzufrieden. Vorgabe war, auch in der 2. Hälfte genauso konzentriert weiterzuspielen und Kornwestheim gar nicht erst die Chance zu geben, wieder heran zu kommen. Obwohl auch die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit aus Sicht der SG Mädels gut verliefen, sollte es anders kommen. In der 35. Minute führten sie zwar weiterhin mit 6 Toren Vorsprung, 26:20, nur jetzt griff das Schiedsrichtergespann mit immer diskussionswürdigeren Pfiffen – allesamt gegen die SG – maßgeblich ins Spielgeschehen ein. Es wurde immer hektischer und tatsächlich liefen die SG-Mädels Gefahr, das bis zu den merkwürdigen Entscheidungen der „Unparteiischen“ sicher unter Kontrolle gehabte Spiel, noch aus der Hand zu geben. In der 43. Minute stand es plötzlich unentschieden, 30:30. Doch die Mädels zeigten unglaubliche Moral und mit der „jetzt erst recht Mentalität“ schlugen sie mit einem 4:0 Lauf zurück. 

Drei Minuten vor Spielende führte die SG wieder mit 34:30. In der Auszeit, genommen von Kornwestheim, war die Ansage an alle, lieber die Spielerinnen von Kornwestheim werfen zu lassen, als weiter fragwürdige 2-Minuten Strafen zu kassieren, denn es war davon auszugehen, dass das Schiedsrichtergespann nur darauf wartete, weitere Strafen zu verhängen. So fielen in den folgenden Minuten noch auf beiden Seiten binnen 3 Minuten 4 Tore und die SG gewann absolut verdient mit 38:34 in Kornwestheim.

Kommendes Wochenende steht nun das letzte Heimspiel an. Zu Gast ist Steißlingen, die als Tabellenzweiter lediglich zwei Saisonniederlagen aufweisen. Schon im Hinspiel boten die SG Mädels Steißlingen phasenweise einen großen Kampf und gerne würden sie auch zum Saisonschluss die mit vielen Auswahlspielerinnen gespickte Mannschaft vom Bodensee erneut fordern.

 

Für die SGKS spielten:

Jovana Babic (Tor), Amélie Kollmeyer (Tor), Leni Bender (9), Hannah Benkeser (6), Rachel Bertele (2) , Janne Freitag (8), Hannah Gerber (3), Lisa-Marie Jäger, Jule Maschke (7), Jule Moschner (3), Charlotte Withum (2)*
* die beiden Tore von Charlotte wurden fälschlicherweise im Spielbericht nicht korrekt vermerkt

 

 

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