B3 gewinnt Krimi mit dezimiertem Kader

Die Vorzeichen für das Spitzenspiel der B-Mädchen Bezirksklasse erster (SG K/S) gegen zweiter (SG Mu/Ku) standen nicht besonders gut. Auf unserer Seite fehlte gut die Hälfte der Mannschaft aufgrund von Krankheit und DHB-Sichtung. So traten wir mit einer extrem jungen Truppe an (viele Mädels 1. Jahr C-Jugend).

Ein entsprechend enges Spiel entwickelte sich. Die Gastgeber gingen zunächst in Führung, bis Franziska Fuchs und Maren Stortz zum 1:2 einnetzten. Unsere sehr offensive ballorientierte Abwehr sorgte für viel Ballgewinn. Allerdings verhinderten etliche Lattentreffer eine deutlichere Führung als 5:7 nach 17 Minuten. Im Angriff sorgte immer wieder Maren Stortz für viele gute Aktionen und konnte vom Gegner kaum gestoppt werden. Nun aber schlichen sich zusätzlich zum nachlässigen Torabschluss auch noch technische Fehler ein, sodass der Gegner zur Halbzeit auf 10:10 herangekommen war.

Und auch in Halbzeit zwei hielt der Gastgeber gut dagegen. Gerade die robuste Spielweise machten unseren doch eher zarter gebauten Spielerinnen im Angriff mächtig zu schaffen. So lagen wir in der 41. Minute erstmals mit zwei Toren zurück (17:15). Doch statt sich aufzugeben stand die Abwehr mit Rückhalt Analena Märkle besser denn je. Jule Schönith auf der Mitteposition erkämpfte sich etliche Bälle und auch Jana Klavzar auf der Halbposition sorgte für viel Stabilität. In der 44. Minute stand es folgerichtig nun wieder 18:18. Pia Mettke stopfte auf Hintenmitte immer wieder entscheidend die Lücken und Jule Wollenschläger verteidigte nun sehr diszipliniert auf der Außenposition. Beim Stande von 18:19 in der 45. Minute wendete sich das Blatt nun zu unseren Gunsten. Doch statt das klug zu Ende zu spielen, schmissen wir Ball um Ball fort und hielten den Gegner somit im Spiel. 50 Sekunden vor Schluss netzte die beste Spielerin der Gastgeber Alicia Spangenberg zum 19:19 ein. Das wäre in Summe ein gerechtes Ergebnis gewesen, doch den Mädels war das nach dieser Kämpferleistung wohl nicht genug. Abgezockt spielten sie bis 10 Sekunden vor Spielende und Jule Tränkel, die insgesamt starkes Spiel im Angriff machte (insgesamt 6 Tore), tankte sich mit toller Täuschung auf der Halbrechtenposition entscheidend durch und bekam einen 7m zugesprochen. Und wer sonst an diesem Tag als Maren Stortz verwandelte diesen sicher zum entscheidenden 20:19.

Am Ende nahm die SG Kappelwindeck/Steinbach aus einem beherztem Spiel zwei Punkte mit und bleibt weiter auf Meisterkurs! Großes Kompliment für diese Leistung!

Für die SG spielten: Analena Märkle (Tor), Franziska Fuchs (1 Tor), Maren Stortz (10/4), Jana Klavzar (1), Jule Tränkel (6), Pia Mettke, Josefine Sellnau, Jule Schönith (1), Jule Wollenschläger (1).

@ sd