Mit fulminanten Auswärtssieg das Tor zur Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaften weit aufgestoßen:

Vor einer tollen Kulisse – lautstarken Heimfans, aber auch zahlreiche Unterstützer und Trommler der SG, stellten sich die A-Juniorinnen beim bisher punktlosen Gastgeber aus Ludwigshafen am Rhein, zu einer vorentscheidenden Partie vor.

War den Verantwortlichen der Rebland-Mädels im Vorfeld angesichts unklarer personeller Lage und nicht gerade berauschenden Trainingseindrücke bei der Anreise noch etwas mulmig, sollte die Partie letztlich aber alle Weisheiten von „schlechten Generalproben und folgender guter Auftritte…“ einmal mehr bestätigen.

Dennoch startete man auch diesmal etwas holprig in die Partie und konnte sich bei der erneut stark agierenden Torfrau Ina Rahner bedanken, dass man nach knapp 10 Minuten ein Unentschieden von 3:3 halten konnte. Diese hielt gerade in der Anfangsphase einige freie Bälle, während man im Angriff zu kompliziert agierte und mit fehlerhaften Kreisanspielen nicht gut in das Spiel fand.
Dann platzte aber besonders bei Rückraum-Shooterin Luna Baumann endlich einmal richtig der Knoten, die nun beherzt den direkten Weg zum Tor suchte und mit knallharten Würfen die gegnerische Abwehr vor Probleme stellte. Auch die erstmals wieder einsetzbare Lucy Klingler, konnte nach ihrer Knieverletzung ihre wichtige Bedeutung für das Team unterstreichen und blieb sowohl von Außen als auch vom 7-m Punkt enorm torhungrig und fast fehlerfrei (11/3 Treffer !).

In der Abwehr stellte man die Gastgeberinnen mit einem starken Innenblock (Ari Pfundstein, Lisa Schipper) und toller offensiver 3:2:1 Abwehr immer mehr vor Probleme, wobei besonders Helena Klöpfer auf der vorgezogenen Position eine überragende Abwehrleistung zum Auftritt der SG Mädels beitragen konnte. Auch im Angriff zog sie überzeugend die Fäden, was nach und nach zu einer beruhigenden Halbzeitführung führte (11:18)

Nach dem Wechsel war die Devise, das Spiel möglichst schnell in sichere Bahnen zu lenken, was auch anfangs gelang, dann schlichen sich aber einige Unsicherheiten ein und der Vorsprung (12:21) schmolz plötzlich und brachte die Stimmung der 250 einheimischen Zuschauer beim 23:27 Zwischenstand nochmals lautstark zurück.
In dieser Phase konnten dann aber gerade die jüngsten Akteurinnen dem Team helfen und Marleen Kern (mit toller Abwehrleistung) im erfolgreichen 1:1, aber auch Gina Lippok und Julie Leppert fanden über schnelle Tempogegenstöße mit messerscharfen Pässen von Ina Rahner nun auch den Weg zu leichten Toren.

Ein Doppelschlag von Leonie Bürger, sowie ein traumhafter Kempatreffer von Marleen Kern auf Luna Baumann brachte dann zum Spielende wieder Ruhe in die Halle und den nun klaren Vorsprung über die Zeit.

Angesichts des ohnehin sehr dünnen Kaders bleibt die Hoffnung, dass man nun im entscheidenden Spiel beim Bundesliga-Nachwuchs des TuS Metzingen am kommenden Samstag, 30.10. – 15 h (Ösch-Halle Metzingen) möglichst nochmals mit vielen gesunden und fitten Spielerinnen antreten kann, um die äußerst günstige Ausgangsposition auch zum Einzug in die nächste Runde zu nutzen.
Vielleicht finden ja auch zahlreiche eigene Fans den Weg zu diesem Gruppen-Finale um den Vorrundensieg – man spielt ja letztlich nicht immer und überall in der Jugend-Bundesliga…