Benedikt und Felix als Teilnehmer des inklusive BBS-Jugendlagers bei den Paralympics

Liebe Handballfreunde, Gäste und Fans der SG,

vor einigen Wochen sah man uns schon einmal in unserem Handball-Blättl. Dort hieß es, dass die zwei Jungs der diesjährigen B-Jugend nach Paris zu den Paralympics gehen werden. Ihr fragt euch bestimmt, wie wir überhaupt auf diese tolle Idee kamen. Die Antwort liegt tatsächlich nicht ganz direkt bei uns, denn das Interesse wurde von zwei bekannten Gesichtern der SG geweckt. Unsere beiden Spielerinnen, Laura Wienk-Borgert und Fiona Burg (Damen 3), zeigen ihr Engagement also nicht nur in der SG, sondern auch beim Badischen Behinderten-Sportverband (BBS).

Sie organisierten ein Jugendlager, das sich natürlich auch nicht ohne Vorbereitung durchführen lässt. Deshalb hatten wir Mitte Juni ein 3-tägiges Vorbereitungstreffen in der Sportschule in unserem schönen Rebland. Während dieser drei Tage haben unsere drei Betreuer, mit Hilfe von Partnern und Freunden des BBS, uns Jugendliche auf das Ereignis in Paris vorbereitet und uns natürlich auch als ein großes Team zusammengeschweißt. Dies gelang ihnen sehr gut durch einen abwechslungsreichen und interessanten Zeitplan. Mal war Spiel und Spaß angesagt, wie zum Beispiel bei einer Paralympics-Rallye durch Steinbach oder beim Ausprobieren der Para-Sportarten wie Tischtennis und Basketball, mal aber auch Professionalität bei Themen wie Klassifizierung und Inklusion. Nach diesen drei Tagen waren wir und die anderen 11 Teilnehmenden perfekt auf Paris vorbereitet.

Am 27.08. war es dann endlich soweit, wir waren in Paris. Zu Beginn hat uns allein die Atmosphäre und der riesengroße Aufwand in und um Paris mitgerissen. Wir waren beide noch nie zuvor in Paris, und wenn man direkt während so eines riesigen Sportereignisses dabei sein kann, das nur alle vier Jahre stattfindet, dann ist dies auch schon etwas ganz Besonderes. Der Aufenthalt dort war eine unvergessliche Zeit mit vielen Erfahrungen. Die Stadt war erfüllt von einer besonderen Atmosphäre, die man einfach spüren konnte. Überall sah man Athleten aus aller Welt, die trotz ihrer körperlichen Einschränkungen unglaubliche Leistungen vollbrachten. Außerdem waren wir beeindruckt von der Energie in den Stadien – die Fans haben jede Sekunde mitgefiebert, und die Wettkämpfe, wie Rollstuhlbasketball und Leichtathletik, waren einfach mitreißend.

In den Pausen zwischen den Events konnten wir Paris von den schönsten Seiten erleben. Der Eiffelturm bei Nacht war atemberaubend und ein Besuch im Louvre durfte natürlich nicht fehlen. Das Highlight für die meisten war das Deutsche Haus bzw. das House of Friends, welches wir mit den Österreichern teilten. Schon beim Betreten spürten wir die besondere Atmosphäre – es war ein Ort voller Energie, wo sich Athleten, Fans und Funktionäre trafen, um Erfolge zu feiern und um sich auszutauschen. Wir nutzten unsere Chance natürlich, um ein paar Fotos mit den Medaillengewinnern zu ergattern. Die Stimmung war unglaublich herzlich, und man merkte, dass hier ein starkes Gemeinschaftsgefühl herrschte.

Besonders beeindruckend war es, einige der deutschen Athleten persönlich kennenzulernen. Ihre Geschichten und ihr unermüdlicher Einsatz haben uns wirklich inspiriert. Es war toll, die Freude und den Stolz der Athleten nach den Wettkämpfen aus nächster Nähe zu erleben. Es war schön zu sehen, wie ganz Paris zusammenkam, um die Paralympics zu feiern. Die Stimmung war unglaublich positiv, und wir gingen mit dem Gefühl nach Hause, Teil von etwas ganz Besonderem gewesen zu sein.

Zuletzt wünschen wir euch noch einen erfolgreichen Start in die Handballsaison 24/25.

Auf geht’s, pack ma’s!
Benedikt Stüsgen und Felix Halfmann