Interview mit Harro im Rahmen der Interviewaktion der SG von Amélie:

  • Wohnort:
    – Steinbach
  • Was ist deine Aufgabe bei der SG?
    – Offiziell bin ich nur Mitglied.
  • Bist du beruflich auch Fotograf?
    – Mein Beruf ist Augenoptiker, mittlerweile im (fast) Ruhestand.
  • Was macht dir beim Fotografieren am meisten Spaß?
    – Bei der Sportfotografie ist es fast ein wenig wie beim Sport selbst. Wenn man eine tolle Szene festgehalten hat, ist das so, als hätte man ein raffiniertes und noch dazu ganz wichtiges Tor geworfen.
  • Wie lange machst du das schon?
    – Oh je, schon sehr, sehr lange. Als ich noch aktiv Fußball spielte, fragte mich der damalige BT Sportchef Roland Adler, ob ich am Wochenende mal als Fotograf aushelfen könnte. Das war der Anfang…
  • Was gefällt dir an der SG besonders?
    – Dass es in beiden Vereinen richtig gute Typen gibt und Kappler und Steinbacher sich menschlich sehr ähnlich sind.
  • Hast du auch Handball gespielt?
    – Nein.
  • Was war das verrückteste Spiel, das du je erlebt hast?
    – Da gibt es viele. Vielleicht nicht das verrückteste aber in jedem Fall das emotionalste Spiel ist noch immer in lebhafter Erinnerung. Vor 9 Jahren standen unsere B-Mädchen sensationell im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Gegen einen schier übermächtigen Gegner (Aldekerk) lag man ständig zurück, doch plötzlich hielt die eingewechselte Torhüterin Vicky Dike zwei „Unmögliche“ und das Manz-Team ging sogar in Führung. Eineinhalb Minuten vor Schluss, zwei Tore vor und Ballbesitz, die DM zum Greifen nahe. Ein Leichtsinnsfehler und der Gegner schaffte noch das Unentschieden. Es gab Siebenmeter Werfen – unser Erster landete am Pfosten – das war es.

  • Hast du schonmal einen Handball abbekommen?
    – Oh ja, aber ohne nennenswerten Schaden.
  • Hast du schonmal deine Kamera bei einem Spiel vergessen?
    – Das nicht, aber in früheren Zeiten hatte man ja noch einen Film in der Kamera und der fehlte einmal. Das war bei einem Besuch der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Baden-Baden.
  • Welche Sportarten magst du außer dem Handball besonders?
    – Wie erwähnt komme ich vom Fußball aber mittlerweile ist Handball die Nummer eins. Radfahren, Tennis, Leichtathletik.
  • Hast du Lieblingsvereine?
    – Fußball, SC Freiburg, im Handball unsere SG und Sandweier.
  • Hast du ein Handballidol?
    – Bei der WM war ich von Mikkel Hansen begeistert. Auf regionaler Ebene ist es zurzeit Jerre Seebacher.
  • Bei welchem Verein würdest du auch gerne mal Fotos machen?
    – Früher bekam ich vom BT als „Zuckerl“ sowohl im Fußball, als auch im Handball Bundesligaspiele zum Knipsen. Das würde mich auch heute noch reizen aber ich glaube dafür bin ich mittlerweile zu langsam…
  • Worauf freust du dich nach Corona am meisten?
    – Mit Freunden unbefangen umgehen zu können und nach Lust und Laune Einkehren zu können.
  • An Corona finde ich besonders blöd, dass …
    – es so heimtückisch und omnipräsent auf der ganzen Welt ist.
  • Wenn ich einen Wunsch frei hätte, wäre das
    – gesund zu bleiben.
  • Noch zum Schluss: Was sind deine Tipps für Anfänger wie bspw. meinen Vater, endlich mal gute Handballbilder zu machen😉?
    – Das Equipment muss passen – schneller Autofokus, lichtstarke Objektive. Die Sportart muss man kennen, damit man weiß wo Action ist (beim Handball sehr einfach). Verschlusszeit mindestens ein Fünfhundertstel, bei längeren Brennweiten kürzer, Blende eher weit aufmachen (Hintergrund unscharf). Standort den Pressefotografen abgucken und mit einer Brennweite von 80 bis 100 mm beginnen. Die Kunst dabei ist, das Geschehen möglichst nah zu fotografieren. Es ist ganz typisch, dass Anfänger viel zu weit weg sind. Ausschnittvergrößerungen gehören klar zur Sportfotografie, haben aber natürlich ihre Grenzen.

… Danke 🙂 !

Das Interview führte:
Amélie Kollmeyer (C-Mädchen)