Nach dem Derby ist vor dem Derby, am kommenden Sonntag trifft die SGSK auf den TuS Helmlingen. Nach der Heimniederlage gegen den BSV Phönix Sinzheim will die Mannschaft gegen Helmlingen wieder punkten.

Wir haben mit jemanden gesprochen, der die Gäste gut kennt: Simon Zowislo. Der ehemalige Steinbacher Torhüter spielte lange an der Seite von Bernd Meyer im Tor des SR Yburg. Schon in der Jugend spielte er für den SR Yburg, an der Seite von Sebastian Fischer und Fabian Braun. Auch einige Jahre Herren 1 beim Sportring hat Simon hinter sich, mit mehreren Aufstiegsversuchen. Er kennt auch die Spieler noch alle gut, unter anderem mit Pascal Meny, Markus Eckerle und Dirk Herbert spielte er zusammen. Zudem war er lange Zeit auch Jugendtrainer in Steinbach. Er kennt also die Spieler und das Umfeld der Gastgeber aber auch der Gäste.

Nach seiner Spielzeit beim SR Yburg zog es Simon nach Memprechtshofen wo er unter Daniel Meier – auch ein bekanntes Gesicht aus Steinbacher Zeiten – spielte. Von dort ging es zum TuS Helmlingen in die Südbadenliga. Inzwischen spielt Simon beim Oberligisten TV Willstätt, wo er mit Sicherheit eine Bereicherung ist (und das nicht nur Dank seinen Talents als Stürmer beim Fussball im Training).

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Simon Zowislo war lange beim SR Yburg im Tor aktiv. Hier auf dem Mannschaftsfoto 2010/2011 an der Seite von Bernd Meyer.

Du hast lange in Steinbach Handball gespielt. Wie siehst du als jetzt “Externer” den Werdegang der SGSK?
Ich habe die Entwicklung natürlich nach meiner Zeit in Steinbach weiter verfolgt und mich sehr über den längst überfälligen Aufstieg gefreut. Ich selbst war ja bei einigen Anläufen (damals noch SR Yburg Steinbach) dabei, wo wir mehrmals den Aufstieg in die Südbadenliga verpassten. Die SG muss nun in allen Bereichen weiter zusammenwachsen und sich professionell aufstellen, um langfristig höherklassig eine gute Rolle zu spielen.

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Du warst am Wochenende beim Derby gegen Sinzheim in der Halle, was war für dich der Grund für die Niederlage der Ersten Mannschaft? Was muss die Mannschaft gegen Helmlingen ändern?
Trotz dass die Sinzheimer Mannschaft im Schnitt jünger ist, wurde deutlich, dass sie in den entscheidenden Situationen einen Schritt weiter sind. Die Chancenauswertung war auf beiden Seiten ausbaufähig, bei der SG aber deutlich schlechter. In dieser Klasse hat ein Fehlversuch häufig einen direkten Gegentreffer zur Folge. Wenn ich mir einen Wurf nehme, muss ich 100% überzeugt sein, das Tor zu machen. Spielerisch waren beide Teams im Derby auf Augenhöhe, Sinzheim nutzte die Fehler der SG besser.

Wie schätzt du den nächsten Gegner der SG, den TuS Helmlingen, aktuell ein? und wie ist deine Prognose für das Derby?
Das wird das nächste heiße Derby. Die Helmlinger sind in Heimspielen nur schwer zu schlagen, sind jedoch sehr schlecht in die neue Runde gestartet. Vielen Abgängen stehen sehr viele Neuzugänge gegenüber, das Team muss sich erst finden. Helmlingen ist stärker als die Tabelle im Moment aussagt und ich drücke in diesem Spiel meinen alten Kollegen aus Helmlingen die Daumen, da sie die Punkte dringender benötigen als die SG.

Inzwischen spielst du beim TV Willstätt in der Oberliga. Wie kam es zu dem Wechsel und wie gefällt es dir in Willstätt?
Willstätt hat kurz nach Beginn der neuen Oberliga-Runde Ersatz für den verletzten Torwart Frank Klomfass gesucht. Die Anfrage kam dann über den TuS Helmlingen an mich, die mir auch dankbarerweise gleich die Freigabe erteilten. Die Mannschaft, das Trainerteam und der Verein sind klasse, es wird sehr konzentriert gearbeitet und ich freue mich auf die kommenden Spiele mit dem TV Willstätt.