Nach dem Derby haben wir mit Markus Koch gesprochen, der gebürtige Steinbacher hat bis Anfang der Saison noch beim BSV Phönix Sinzheim gespielt. Wir wollten von ihm wissen wie er das Spiel und die bisherige Saison einschätzt – und wie es ist mit seinem älteren Bruder Martin zu trainieren.

Du hast einige Jahre in Sinzheim gespielt und bist nun zurück in “der Heimat”. Wie war das Derby gegen Sinzheim für dich?
Das war kein einfaches Spiel, ich kenne die Jungs noch alle sehr gut und verstehe mich nach wie vor sehr gut mit ihnen. Zudem kenne ich die Sinzheimer Fans gut, die immer zu 100% hinter ihrer Mannschaft stehen und unglaubliche Stimmung machen und am Sonntag auch wieder gemacht haben. Hier aber auch noch großes Lob an die Jungs der Steinbacher Trommler: Die Stimmung in der Halle ist seit dem letzten Jahr um 100% gestiegen. Ich hoffe das bleibt so!

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Markus Koch (Nummer 24) beim Heimspiel gegen den TuS Schutterwald. Foto: Harro Hornung

Was waren für dich die Gründe wieder nach Steinbach, bzw zur SG zu wechseln?
Ein Grund war natürlich der Aufstieg in die Südbadenliga, mein persönlicher Anspruch war immer mindestens Südbadenliga zu spielen und mit dem Aufstieg war dies möglich. Zudem kenne ich alle meine Mitspieler (außer die alten Hasen) noch aus der Jugend, bevor ich nach Sinzheim gegangen bin.

Wie schätzt du die bisherigen Spiele der SG ein? Wo siehst du die Große Stärke der Mannschaft?
Die bisherigen Spiele sind im meinen Augen nicht optimal gelaufen, in Konstanz haben wir uns weit unter Wert verkauft und auch gestern gegen Sinzheim wäre im meinen Augen mehr drin gewesen. ABER mit 6:6 Punkten hätte vorher auch keiner gerechnet, also muss man zu einem kleinen Teil zufrieden sein, wobei in meinen Augen das Ende der Runde entscheidend sein wird. Wir brauchen mindestens 20-24 Pluspunkte um in der Südbadenliga zu bleiben. Die Stärke dieser Mannschaft ist das sich jeder mit jedem super versteht, Beispiel das Spiel gegen Waldkirch da hat sich jeder für den anderen zerrissen. Der Angriff der Waldkircher war kurz vor der Verzweiflung, aber das bräuchten wir theoretisch im jedem Spiel. Auch die Mischung aus alten Hasen und jungen Hüpfern passt gut, was in meinen Augen ein wichtiger Aspekt für ein gutes Team ist!

Du trainierst mit deinem Bruder Martin zusammen, gibt es “intern” Tipps vom großen Bruder? Was kann man von den Brüdern Koch diese Saison noch erwarten?
Das war natürlich noch ein Grund wieder zurückzukommen, noch einmal mit meinem alten Bruder zu spielen. Das macht natürlich Spaß, nur hoffe ich für die nächsten Wochen, dass er sich etwas öfters im Training blicken lässt damit er auch wieder auf Einsatzzeiten bei den Spielen kommt. In der Abwehr wäre er auf jedenfalls gut aufgehoben. Ja das mit den Tipps ist so was, man hilft sich halt wo man kann, das ist dann nicht nur familienintern.

Titelbild: Marco Schreiber