Am Sonntag hatte die SG Steinbach/Kappelwindeck den TV Herbolzheim zu Gast. Den einzigen Punktgewinn konnte man in dem Auswärtspiel in Herbolzheim verbuchen. Mit dem heutigen Sieg wird die Mannschaft aus dem Breisgau der Lieblingsgegner.

Die Anfangsminuten waren durch viele Fehlwürfe und Torhüterparaden geprägt. So dauerte es bis zur 6. Minute bis Markus Koch das 1:0 für die Gastgeber erzielte. Bis Mitte der ersten Halbzeit verlief die Begegnung ausgeglichen. Ein vergebener Siebenmeter läutete die Wende für die Gäste ein. Ab der 15. Minute bestimmten die Gäste das Spiel. Immer wieder war es Niklas Pommeran,z der für die Herbolzheimer Treffer aus dem Rückraum erzielte. In der 26. Minute führte die Mannschaft aus dem Breisgau mit 11:7. Stefan Schmitt verkürzte kurz vor der Pause auf 10:11.

Auch im zweiten Spielabschnitt war es ein zähes Ringen um den Sieg. Herbolzheim war bis zur 40 Spielminute die spielbestimmende Mannschaft und baute die Führung auf 13:16 aus. Die SG Steinbach/Kappelwindeck kämpfte sich bis zur 45.Spielminute auf 16:16 heran und ging danach bis zur 50.Spielminute selbst mit 20:17 in Führung. Herbolzheim gab sich jedoch nicht auf und glich in der 53. Minute zum 21:21 aus. Wiederum läutete ein Wurf vom Siebenmeterpunkt die Wende ein. Dieses Mal aber in die andere Richtung. Fabian Braun verwandelte sicher und ein Doppelpack von Stefan Schmitt brachte die SG auf die Siegerstraße. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Stefan Messmer mit guten Paraden heraus.

Endlich konnten die Yburg-Windeckhandballer wieder ein Spiel gewinnen. An diesem Erfolgserlebnis gilt es sich aufzubauen. Vielleicht gelingt es mit dieser Leistung weitere Spiele zu gewinnen und die Minimal Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Dies ist jedoch nur mit einer Leistungssteigerung und engagiertem Auftreten in den kommenden Spielen möglich.

Spielverlauf:
2:1, 6:4, 6:6, 6:8, 7:10, 10;11, 11:13, 13:16, 18:17, 22:22, 23:21, 25:22

Torschützen:
SG Steinbach/Kappelwindeck
Stefan Schmitt 4, Fabian Braun 3/1, Philipp Huck 2, Markus Koch 5, Christian Höll 1, Daniel Kern 5, Hannes Abt 2/1, Johannes Höll 4,

TV Herbolzheim
Erik Ziehler , Frank Reymann, Yannik Guth 4, Manuel Bösch 1, Niklas Pommeranz 10


 

Der Bericht des TV Herbolzheim

Der TVH kann offensichtlich gegen die SG Steinbach/Kappelwindeck nicht gewinnen. 1:7 Punkte, eine magere Ausbeute, die die Breisgauer aus den Spielen der letzten beiden Jahre gegen die SG aufweisen, was belegt, dass die SG Steinbach/Kappelwindeck so etwas wie der Angstgegner des TVH ist. Das Spiel in Steinbach war gerade kein Handballleckerbissen. Beide Mannschaften taten sich zunächst schwer und so stand es nach einer gespielten Viertelstunde gerade mal 6:6. Das große Manko im Herbolzheimer Spiel, das man über die gesamte Spielzeit beobachten konnte war, dass das Spiel über den Kreis oder über die Außen überhaupt nicht stattfand. Dennoch konnte sich der TVH zwischen der 15. Und der 25. Spielminute Vorteile erarbeiten und lag 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit 7:11 in Front. Doch die Mannschaft schaffte es nicht ruhig und abgeklärt die 1.Spielhälfte zu Ende zu spielen. Auch eine Auszeit des Herbolzheimer Trainergespanns brachte nicht mehr Ruhe ins TVH-Spiel, sodass die Einheimischen bis zur Halbzeit wieder auf 10:11 heran kamen und damit mit einem psychologischen Vorteil in die Pause gingen. Der TVH schaffte es allerdings nach der Pause wieder 3 Tore vorzulegen und führte in Spielminute 38 mit 12:15. Wie in der ersten Spielhälfte lies der TVH allerdings auch wieder Variabilität im Angriffsspiel vermissen. Die SG Steinbach/Kappelwindeck kämpfte sich bis zur 45.Spielminute auf 16:16 heran und ging danach bis zur 50.Spielminute selbst mit 20:17 in Führung. In 10 Minuten war dem TVH nur ein Tor gelungen was verständlicher Weise an den Nerven der Galurastädter kratzte. Doch die Mannen um Kapitän Florian Troxler gaben nicht auf und kämpften darum das Blatt doch nochmals zu wenden. 5 Minuten vor Spielende hatte sich der TVH wieder auf 21:21 herangekämpft, musste diesem Kraftakt allerdings in den letzten 5 Spielminuten Tribut zollen. Die Einheimischen zogen wieder auf 24:21 davon, was zwei Minuten vor dem Ende die Entscheidung bedeutete. Am Ende hatte im Spiel der beiden Kontrahenten wieder die SG Steinbach/Kappelwindeck die Nase vorn, bestätigte damit das Profil als TVH-Angstgegner des TVH. Beim TVH musste man bilanzieren, dass wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt abgegeben wurden und man damit, in der ohnehin schwierigen personellen Situation, nicht für etwas Entspannung sorgen konnte.