Am Wochenende empfängt die SG Steinbach/Kappelwindeck das Tabellenschlusslicht der Südbadenliga, die SG Schenkenzell/Schiltach zum Heimspiel in die Bühler Schwarzwaldhalle (20 Uhr).

Sieht man sich die Tabelle an, liegt die Favoritenrolle ganz klar bei der SG Steinbach/Kappelwindeck, die außerdem ja noch Heimrecht hat. Die letzten Punkte fuhren die Gäste im November 14 gegen den TuS Altenheim ein. Seit nunmehr sieben Spieltagen wartet man bei den Schwarzwäldern auf weitere Punkte. Auch am vergangenen Wochenende unterlag man vor eigenem Publikum gegen den Tabellenzweiten, den TuS Schutterwald, mit dem man nur eine Halbzeit auf gleicher Augenhöhe spielte. Die schlechte Abwehrleistung kostete dann am Ende den Sieg. Viele der letzten Spiele gingen äußerst knapp verloren. Mächtig unter Druck steht deshalb die Truppe des neuen Trainers Krzystof Lisiecki, der seit der Rückrunde bei den Gästen das Training leitet. Die SG Schenkenzell/Schiltach hat über die Relegation den Sprung in die Südbadenliga geschafft. In sämtlichen vier Relegationsspielen setzte sich die Mannschaft aus dem oberen Kinzigtal durch. Das Team blieb weitestgehend unverändert. Aus der eigenen Jugend kam Toni Eggert hinzu. Ergänzt werden konnte der Kader noch im Tor mit Sven Wissmann, der vom TV Alpirsbach kam. Von dem Saisonziel – schnellstmöglichst nichts mit dem Abstieg mehr zu tun haben – ist man derzeit noch weit entfernt. Die Begegnung aus der Vorrunde endete mit 26:28 Toren äußerst knapp für die Schuppan-Sieben und sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Es wäre vermessen die Gebrüder Leichfuß und Überheblichkeit mit in die Schwarzwaldhalle zu nehmen.

Ein Auf und Ab ist die bisherige Rückrunde für die Windeck-und Yburg-Handballer. Noch fehlt es an der nötigen Konstanz. Der überaus wichtige Auswärtssieg, der am letzten Wochenende bei der SG Waldkirch/Denzlingen eingefahren werden konnte, sollte das nötige Selbstvertrauen liefern, damit die Gelb/Blauen mit breiter Brust den Schwarzwäldern gegenüber treten können. Alle Mann müssen sich darauf besinnen, welche Tugenden für die Stürmung der Festung Kastelberghalle in Waldkirch ausschlaggebend waren. Mehrmals konnte durch Kampfgeist ein Rückstand wettgemacht werden und man war am Ende auch abgebrüht genug, wenn auch mit Glück, die Punkte dem eigenen Konto hinzu zufügen. Diese leidenschaftliche Kampfbereitschaft, das Tempospiel und eine aufopferungsvoll agierende Abwehr zeichnet auch das Spiel des Gegners aus. All dies gilt es im kommenden Heimspiel zu festigen und noch weiter auszubauen. Dies wird vor allem deswegen notwendig sein, weil in der Woche darauf das erste Auswärtsderby beim bärenstarken Nachbarn BSV Phönix Sinzheim ansteht.

khkl