Am Wochenende erwartet die SG Steinbach/Kappelwindeck mit dem TuS Steisslingen den Gegner mit der weitesten Anreise in der Südbadenliga. Anpfiff der Heimbegegnung ist um 17.00 Uhr in der Bühler Schwarzwaldhalle.

Der TuS Steisslingen der vor dem spielfreien Faschingswochenende vor eigenem Publikum knapp mit 27:28 Toren der HGW Hofweier unterlag, rutschte durch diese Niederlage auf den fünften Tabellenplatz ab. Bei einem Punkteverhältnis von 18 : 12 und einem positiven Torverhältnis von 443 : 401 Toren befinden sie sich im dichtgedrängten vorderen Tabellendrittel. Sie sind damit mit nur vier Punkten Rückstand durchaus noch in Schlagdistanz auf die Vizemeisterschaft. Aufgrund der Tabellensituation dürfte die Favoritenrolle trotz des Heimspielrechtes der SG durchaus bei den Gästen liegen. Schon in der Vorrunde war das Aufeinandertreffen beider Ligakontrahenten eine klare Angelegenheit. Die erste Spielhälfte verlief mit 13 : 12 Toren noch ausgeglichen. Danach war das SG-Team total von der Rolle und war nicht wieder zu erkennen. Eine nicht zu erklärende Nervosität sorgte für zahlreiche Ballverluste. Nur noch wenige Angriffe konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Diese Schwächephase machten sich die Hausherren zu Nutze. Die beiden wieselflinken TuS-Akteure Timo Ströhle und Matthias Biedermann sorgten dann fast alleine durch ihre Tempogegenstöße für eine deutliche 33 : 23 Abfuhr. Sicher werden sie mit einem weiteren Auswärtssieg gegen das Schlusslicht wieder in die Erfolgsspur zurück kehren wollen.

Auch für das SG-Team um Hannes Abt gab es beim TuS Schuttwald nichts zu holen. Nach einem Auftakt nach Maß lag die SG mit 0 : 3 Treffern vorn, so dass sich manch einer der Schuttwälder Fans die Augen rieb. Aber schnell war das Bild wieder zurecht gerückt. Sechs Tore von Schutterwald in Folge machten dann deutlich wo die Punkte bleiben sollten. Während die Abwehr im ersten Spielabschnitt durchaus noch ihren Mann stand zeigte sie danach erhebliche Schwächen. Im Angriff war vieles nur Stückwerk, oft wurde viel zu früh und damit auch erfolglos abgeschlossen. Nach solchen Abschlussschwächen klappte das Umstellen von Angriff auf Abwehr nicht reibungslos und schnell genug, so dass es immer wieder Treffer hagelte, meist über beide Außenpositionen, die in dieser Begegnung extrem treffsicher waren. Bleibt abzuwarten wie SG-Trainer Hannes Abt sein Team eingestellt hat. Zwei weitere Pluspunkte auf dem Konto wären bestimmt gut für die Moral in der Mannschaft und für das Ego einzelner Spieler. Es muss versucht werden, die sechzig Minuten ohne Schwächephase durchzustehen und voll konzentriert zu Werke gehen.

Khkl