Die SG kehrte mit leeren Händen aus dem Schwarzwald zurück. Die Zuschauer sahen nicht das von ihnen erwartete Top-Spiel. Nur der Gastgeber ging hoch motiviert in die Begegnung, wollte er sich doch für die hohe Niederlage aus der Vorrunde revanchieren und sich für die anstehenden Relegationsspiele testen.

Für die SG Steinbach/Kappelwindeck war die Saison gelaufen, die Meisterschaft für sich entschieden, und die Luft eindeutig raus. Das Badische Team ging zwar mit 0 : 1 in Führung, dies sollte aber auch die einzige gewesen sein. Postwendend gelang den Hausherren der Ausgleich. Dann überrollte der Schwarzwald-Express die Gäste mit weiteren fünf Treffern zum 6 : 1 (10.). In der Gästemannschaft konnte SG-Trainer Peter Gerber in der Abwehr experimentieren. Es wurde mit einer offenen 3 – 2 – 1 Defensive gespielt, die dann vom Gegner aber oft unterlaufen wurde und zu den Gegentreffern führten. Erst in der elften Spielminute konnte dann Daniel Kern über einen Tempogegenstoß den gegnerischen Torsteher Jürgen Wöhrle das zweite Mal überwinden. Weitere acht Spielminuten dauerte es, bis der durch die schwachen Abschlüsse der Windeck-und Yburg-Handballer nun warm geworfene Keeper das dritte Mal hinter sich greifen musste. Zu durchsichtig und überschaubar lief der Ball in den eignen Reihen und blieb oft in der gut positionierten Abwehr der Hausherren hängen. Über die weiteren Spielstände 8 : 5 (21.) und 10 : 6 (24.) war man nun in den Gästereihen darauf bedacht, den Rückstand in Grenzen zu halten. Beim bereits deutlichen Spielstand von 12 : 7 wurden dann die

Nach der Pause keine Änderung, es folgte das Abbild von der ersten Spielhälfte. Selbst ein unmittelbar nach der Pause zugesprochener Strafwurf fand nicht den Weg ins gegnerische Tor, ein weiterer Fehlwurf folgte im Laufe der Begegnung. Wieder vergingen acht Minuten um den ersten Treffer zu landen. Die Deckung war jetzt auf 6 : 0 umgestellt worden, nun lief nichts mehr nach vorne. Bei der SG Schenkenzell/Schiltach lief es sichtbar besser. Ihr Angriff hatte in den ersten fünfzehn Minuten kaum Fehlwürfe zu verzeichnen, so dass der Vorsprung auf 21 : 12 Treffer (44.) hochgeschraubt werden konnte. Abermals wurde bei der SG SVK/STB der Keeper gewechselt. In der 52. Spielminute war dann der Rückstand bereits beim 23 : 13 zweistellig. SG-Coach Peter Gerber brachte nun auch erstmals den A-Jugendlichen Maik Holfelder zum Einsatz, der nun Landesligaluft schnuppern durfte. In den letzten Minuten der Begegnung legten die Hausherren immer vor und die Gäste folgten, so dass der Rückstand bei den zehn Toren blieb. Die Kaufmann-Sieben hatte Ihre Genugtuung. Der Sieg der Schwarzwälder war verdient, da sie über die gesamte Spielzeit das Spiel bestimmten. Für sie geht es nun in die sicherlich kraftraubenden Relegationsspiele.

Torschützen SG Schenkenzell/Schiltach (28)
Tobias Oberföll 4/1, Julian Armbruster 3, Joel Schneider 4, Yannik Bessei 1, Hannes Gaiser 3, Max Kaufmann 5, Lars Kaufmann 5, Johannes Brand 1, Gerardo Rendina 1, Marian Thau 1,

Torschützen SG Steinbach/Kappelwindeck (18)
Stefan Schmitt 3, Heiko Gross 3, Johannes Höll 2, Lutz Klausmann 2, Sebastian Fischer 2, Martin Koch 1, Daniel Kern 2, Dirk Herbert 3