Mit langen Gesichtern kehrte die SG vom HTV Meißenheim zurück. Sie konnte ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Diese schien sie eher zu lähmen als zu beflügeln. Zur Halbzeit beim 15:7 Zwischenstand sah es bereits durch eine katastrophale Chancenverwertung der Gäste nach einem Desaster aus. Am Ende war man dann beim Spielstand von 27:21 noch gut bedient.

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Foto: Marco Schreiber
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Zu Beginn wurde viel zu nervös agiert. Man biss sich an der sehr stabilen Meißenheimer Defensive mit Schlussmann Daniel Felz schier die Zähne aus. SG-Trainer Thomas Schuppan musste bereits früh in der zehnten Spielminute beim Stande von 4:1 seine Auszeit nehmen, um die Misere aufzuhalten. Die neuen Anweisungen zeigten nicht sofort einen Erfolg. Meißenheim behielt weiter die Oberhand, ließ sich nicht aufhalten und zog auf 9:2 (14.) Tore davon. Die Vorgabe des HTV-Coaches, über sechzig Minuten leidenschaftlich agieren und konsequent und kampfstark zu decken setzte sein Team hervorragend um. Tore bei den Gästen waren trotz durchaus vorhandener Chancen weiterhin Mangelware. Nach fast zwanzig Minuten Spielzeit fiel dann endlich der dritte Treffer durch SG-Spieler Sebastian Fischer. Oft waren es jetzt voreilig abgeschlossene Verzweiflungswürfe, die den gegnerischen Torwart nur noch aufbauten. Erst in den letzten beiden Spielminuten des ersten Spielabschnittes bemerkte man auf Seiten der Gäste beim Stande von 15:5 ein kurzes Aufbäumen. Es gelangen noch zwei Treffer, die das Halbzeitergebnis etwas besser aussehen ließen und Hoffnung auf eine bessere zweite Spielhälfte aufkommen ließen.

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Den besseren Start erwischte dann auch die SG Steinbach/Kappelwindeck. Angetrieben durch den stark aufspielenden Johannes Höll, der dabei drei Treffer in Folge erzielen konnte, wurde auf 17:11 Tore verkürzt. Es handelte sich aber nur um ein kurzes Aufflackern, das Feuer war schnell wieder erloschen. Die Einheimischen spielten wieder konzentrierter, hielten dagegen und Mitte des zweiten Spielabschnittes leuchtete wieder ein 22:12 von der Anzeigetafel. Wieder galt es einem riesigen Rückstand hinterher zu laufen. Die Fronten waren längst geklärt. Die Devise konnte nur noch auf “Schadenbegrenzung” lauten. Einige Ballverluste auf Seiten der Gastgeber konnten durch Tempo-gegenstösse in Tore umgemünzt werden und über 25:19 (56.) steuerte man einer nicht einkalkulierten Niederlage entgegen. In dieser Auswärtsbegegnung gelang es nicht, die badischen Tugenden abzurufen, die bei den Heimspielen immer kräftig Punkte eingebracht haben. Bis zum nächsten Wochenende muss SG-Trainer Thomas Schuppan die Köpfe seiner Spieler wieder frei bekommen, damit die letzte Begegnung der Vorrunde gegen die HGW Hofweier in eigener Halle nochmals erfolgreich abgeschlossen werden kann.

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khkl

Torschützen HTV Meißenheim (27)
Florian Engel 5, Jens Bauer 5, Kevin Fortin 4, Patrick Bertsch 3, Martin Geppert 1, Timo Häß 4/2, Jan Richter 1, Manuel Hügli 4
Torschützen SG Steinbach/Kappelwindeckh (21)
Stefan Schmitt 2, Johannes Höll 5, Sebatian Fischer 3, Fabian Braun 1, Markus Eckerle 1, Pascal Meny 1, Dirk Herbert 3/3, Philipp Huck 2, Markus Koch 2, Christian Höll 1