Es war ein Derby vor vollem Haus in der Helmlinger Rhein-Rench-Halle am Samstagabend. Doch trotz einer starken ersten Halbzeit musste sich die Mannschaft aus Steinbach und Kappelwindeck erneut geschlagen geben.
Die Gäste starteten fulminant: Gestützt durch einen starken Ferdinand Forcher im Tor und eine aggressive Abwehr konnten sie früh die Führung übernehmen. Nach sieben Minuten stand es 0:4. Es dauerte weitere anderthalb Minuten, bis Helmlingen den ersten Treffer erzielen konnte. Kurzum: Es lief gut für die Spielgemeinschaft. Der Vorsprung hatte Bestand, und in der 20. Minute zeigte die Anzeigetafel 4:8 für die Gäste. Doch langsam kamen die Gastgeber ins Spiel und verkürzten in der 23. Minute erstmals auf 8:10. Johannes Höll sorgte mit einem Treffer kurz vor der Pause dafür, dass die SG mit einem Drei-Tore-Vorsprung (10:13) in die Kabine ging.
Nach der Halbzeit wiederholte sich jedoch das Muster des Spiels gegen Oberkirch: Die Gastgeber reagierten taktisch auf die Angriffe der SG. In der 36. Minute erzielte Julian Autenrieth den ersten Ausgleich für Helmlingen. Zwar konnten Linus Demler, Tim Schreck und ihre Mitspieler zwischenzeitlich wieder in Führung gehen, doch die Angriffe wurden zunehmend zäher. In der „Crunch-Time“, neun Minuten vor dem Ende, ging Helmlingen dann erstmals in Führung. Vom 19:19 (51. Minute) zogen die Gastgeber auf 22:19 (54. Minute) davon – die Vorentscheidung. Die Gäste waren nicht mehr in der Lage, das Spiel zu drehen.
Was in der ersten Halbzeit funktionierte, schien in der zweiten wie weggeblasen: Helmlingen hatte sich auf die Angriffe der SG eingestellt und zwang die Gäste immer wieder zu schweren Abschlüssen, die zunehmend beim TuS-Keeper landeten. Eine passende Antwort blieb aus. Das die Qualität vorhanden ist, hat die Mannschaft ja vermehrt gezeigt.
Die Enttäuschung und Sprachlosigkeit waren nach dem Spiel nicht nur bei den zahlreich mitgereisten Fans zu spüren – auch die Mannschaft selbst musste diese Niederlage erst einmal verdauen.