Tabellenführer dann doch eine Nummer zu groß
SG Steinbach/Kappelwindeck II stark gekämpft – ElgOhls stärker

In einem kämpferisch starken Handballspiel unterliegt Steinbach/Kappelwindeck II gegen die bessere Mannschaft und den weiterhin verdienten Tabellenführer der Landesliga Nord.
Man hatte sich viel vorgenommen und freute sich auf das Highlight gegen die Ortenauer. Ein Highlight war es auch, auch wenn man sich zwischenzeitlich auf “verlorenem Posten” fühlte.

Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr ruppig. Beide Abwehrreihen forderten alles von den jeweiligen Angriffsreihen. Die Gäste lagen zu Beginn 4:1 zurück, was Elgersweier/Ohlsbach aber dafür investieren musste war viel. Fünf Tore nach 15 Minuten sagt viel aus. Die Frauen aus Bühl und Steinbach kämpften sich wieder heran, es stand 4:3.
Das Team um Trainer Volker Klatt konnte sich durch einen sehr gut aufgelegten Rückraum absetzen, immer wieder stellte Milowski die Ullrich-Sieben vor neue Herausforderungen. Stark aus dem Rückraum und noch stärker im 1:1 Verhalten war jene Spielerin kaum zu halten. Die Yburg-Windeck Handballerinnen stellten die Abwehr um, es musste eine kurze Deckung gegen Milowski her. Cindy Huck auf Gästeseite machte ihren Job sehr gut und man stabilisierte sich im gesamten Abwehrverband. Trotz allem konnte Steinbach/Kappelwindeck den vier-Tore Rückstand zur Pause nicht verhindern, 11:7 stand es derweil.

In der zweiten Spielhälfte tat sich der Tabellenführer im Angriff schwer, die variable Deckung der Gäste schmeckte den Gastgebern überhaupt nicht. Immer wieder kam es auch beim Tabellenführer zu provozierten Fehlpässen, die man sich auf Gästeseite redlich erarbeite. Obgleich dieser Ballgewinne taten sich die Gäste schwer gegen eine sehr kompakte und groß gewachsene 6:0 Abwehr. Die Durchschlagskraft aus dem Rückraum, die vor wochenfrist noch sehr gut war, fehlte heute. Man fand aber eine andere Möglichkeit, das Spiel über den Kreis, was in vielen Angriffen auch gut gelang. Oft scheiterte man an einer ebenfalls sehr guten Gästetorhüterin. So kam es, dass man in der 44.Spielminute 18:12 im Hintertreffen lag. Dies der eingangs erwähnte verlorene Posten. Wer nun aber dachte, dass das Team um Janina Huber und Nathalie Braun aufgab und die Niederlage akzeptieren würde, findet sich selbst auf “verlorenen Posten”.

Die Rebländer kämpften und spielten, als wäre nichts geschehen. Man hatte sich vorgenommen bis zum Schluss alles zu geben und dies war es, was die Mannschaft beflügelte und weiter machen ließ. In der 56. Minute erzielten die Gäste das 20:16. Man hatte den Tabellenführer soweit, dass nochmals etwas Nervosität aufkam. Doch die verbliebene Zeit reichte nicht mehr einen Stolperstein zu legen. Über 21:16 gelang dann noch das letzte Tor der Gäste zum 21:17.
Das Spiel hat am Ende das stärkere Team gewonnen, wobei alle Protagonisten den Zuschauern ein sehr emotionales, kampfbetontes und doch faires Spiel schenkten. Ein Spiel mit Lust auf mehr.

Tore SG Ohlsbach/Elgersweier:
Milowski, Schellenberg je 4, Tschopp 4/1, Battault, S.Kempf, C.Kempf je 3
Tore SG Steinbach/Kappelwindeck:
Boni, Huber je 3, Oberle 3/2, Falk 3/3, Velten 2, Braun, C.Koch, Huck je 1

mau