Derbyerfolg im Murgtal

Mit entsprechendem Respekt, hinsichtlich der bisherigen Ergebnisse des Aufsteigers und Tabellennachbarn, sowie angeschlagen und ersatzgeschwächt, reisten die Rebland-Handballerinnen ins Murgtal zur HSG Murg zum dritten Derby der laufenden Saison. Ebenfalls mit im Gepäck, trotz einiger personeller Einschränkungen, die Euphorie des Heimerfolges des vorherigen Spiels, als man deutlich gegen Schutterwald gewann.

Die Partie begann ganz nach den Vorstellungen der Gäste. Mit zwei sehr schön herausgespielten Torchancen und entsprechend erfolgreichen Abschlüssen gingen die Gäste aus dem Rebland durch Boni und Schulmeister mit 0:2 in Führung. Die Heim-HSG konnte bis zum 2:3 aufschließen, ehe sich die Steinbacherinnen zum 2:6 absetzen konnten. Eine sehr gut arbeitende Abwehr mit einer sehr gut aufgelegten Torhüterin Tessari im Gehäuse der Gäste waren der Schlüssel zu einem 8:16 Halbzeitstand.

Trotz der deutlichen Führung war man sich auf Kappelwindecker Seite im Klaren, dass der Faktor Glück ebenfalls seinen Beitrag zum Verlauf des Spiel beigetragen hatte. So landeten doch so einige Torwürfe der Murgtälerinnen am Pfosten oder Latte.
Die zweite Hälfte startete mit einem Treffer von Steinbachs Braun zum 9:17. Sehr gut arbeitete die Abwehr der SGSK, was mit Tempogegenstößen belohnt wurde. So setzten sich die Gäste zum 11:20 in der 40.Minute deutlich ab. Die Partie war entschieden. Der Treffer zum 13:23 durch Sarah Fuchs auf Rebländer Seite markierte den ersten 10-Tore Vorsprung. Der Spielverlauf erlaubte es, angeschlagene Spielerinnen für die nächsten wichtigen Aufgaben zu schonen.

Zehn Minuten vor dem Ende erhielt Valesca Bäuerle eine Rote Karte mit Bericht, was eine Sperre nach sich ziehen wird. Eine Strafe, die aus Sicht der Rebländer Mannschaft viel zu überzogen erscheint, da sich zum einen, das ganze Spiel, wie auch jene Spielsituation als völlig harmlos und fair darstellte. Eine HSG Spielerin kreuzte den Laufweg der sich in der 2.Phase befindenden Bäuerle, es kam zur Kollision, was die Unparteiischen als Tätlichkeit und Schlagen bewerteten. Man wird sich auf Steinbach-Kappelwindecker Seite mit der resultierenden Strafe abfinden müssen.

Den 10-Tore Abstand konnten die Gäste aus Steinbach und Kappelwindeck sehr gut verwalten, teilweise hatte man sich gar einen 13-Torevorsprung (14:27 in der 53. Spielminute) erarbeiten können. Beim 17:28 war Schluss in einem sehr fairen, aber auch teilweise kuriosen Spiel mit hohem Unterhaltungswert für die Zuschauer.

Tore HSG Murg:

Hintze 6, Fortenbacher 3, Schmeiser, Klumpp, Kamasch je 2, Fritz, Feser je 1

Tore SG Steinbach/Kappelwindeck II:

Schulmeister 6, Boni 5, Braun 4, Huck, Falk, Buchholz je 3, Fuchs 2, Mettke, Koch je 1

 

mau