Nach dem Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten Murg am vergangenen Wochenende galt es gegen die ebenfalls rangtiefer angesiedelte HSG Meißenheim/Nonnenweier nachzulegen und sich die bitter verlorenen 2 Punkte aus dem Vorrundenspiel – damals gewann die HSG das Spiel mit 22:23 durch einen direkt verwandelten Freiwurf nach Spielende – wieder zurückzuholen.

Mit einer sattelfesten Abwehr wollte man den jungen, agilen Gegenspielerinnen aus Meißenheim und Nonnenweier entgegentreten, um die gewonnen Bälle in einfache Tore über die erste und zweite Phase umzumünzen. Zu Beginn gelang dies ausgezeichnet, sodass über Mettke und Sommer die Führung bis zum 4:7 (12. Spielminute) ausgebaut werden konnte. Durch eine Auszeit kam die HSG besser ins Spiel und konnte nach einem 8:0-Lauf bis auf 12:7 (21. Spielminute) davonziehen. Doch die SG gab nicht auf und kämpfte sich durch teils sehenswertes Angriffsspiel bis zur Pause auf 17:13 zurück.

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten. Wiederum begann man in der Abwehr stark und konnte bis zur 37. Minute zum 17:17 ausgleichen. Torhüterin Sauer entschärfte nun einige 100 %-ige Bälle und im Angriff kam man über Laura Oser bzw. in letzter Instanz vom Siebenmeterpunkt zu Toren. Das Spiel gewann nun zunehmend an Härte und war nichts für schwache Nerven. Bis zum 22:22 in der 50. Spielminute wechselte die Führung ständig und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Dann ließen die Kräfte und die Konzentration der sowieso dünn besetzten Ullrich-Sieben jedoch merklich nach. Beim 24:23 (56.) keimte nochmals Hoffnung auf, die durch eine 2-Minuten-Strafe gegen die SG in der Schlussphase jedoch jäh erstickte. Letztendlich hatte die HSG den längeren Atem und erzielte durch vier Tore in Folge durch die agilen Frenk und die wurfgewaltigen Erb das etwas zu deutliche Endergebnis von 28:23. In einer jederzeit hart umkämpften Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe hat somit das Team mit dem größeren Willen und Kampfgeist das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden können.

Für die SG heißt es nun die Wunden aus dem Spiel in Meißenheim zu lecken und möglichst mit einem Heimsieg gegen die robusten Acherner nächsten Samstag (Spielbeginn 18.00 Schwarzwaldhalle Bühl) zurück in die Erfolgsspur zu gelangen. In der Vorrunde war auch dieses Spiel hart umkämpft und endete 24:24 unentschieden. Nur mit zwei Punkten auf der Habenseite wird es für die SG-Mädels aus dem Rebland möglich sein den dritten Platz im dicht besiedelten vorderen Tabellendrittel der Landesliga Nord zu verteidigen.

Es spielten:
Für die HSG Meißenheim/ Nonnenweier:
Maurer, Erb 6, Frenk 6/2, Wilhelmi 5, V. Markstrahle 4, M. Markstrahler 4/4, Brunner 2, Fortin 1, Bensch, Leppert und Wagner

Für die SG Steinbach/Kappelwindeck:
Tessari, Sauer; Mettke 6/1, Oser 5, Sommer und Schulmeister je 3, Falk 3/3, Boni 2, Lorenz 1, Braun und Buchholz.

Bericht: Anna Falk