HSG Baden-Baden – SG Steinbach/Kappelwindeck II 19:13 (12:4)
Das nächste Rastatt Derby der Landesliga Damen war für die Rebland SG eine weitere Nullnummer, fast ein Debakel. Unerklärlich schwach in ihren Angriffsbemühungen zeigten sich die Gäste beim Baden-Badener Kräftemessen.
Die HSG Baden-Baden startete furios und ging bis zur 4.Minute mit 3:0 in Führung, nicht besonders außergewöhnliches im Handballsport. Außergewöhnlich aber dann der Auftritt der Gäste, die es bis zur 10. Minute beim 4:1 zu ihrem ersten Tor brachten, noch außergewöhnlicher der Spielstand 10:2 in der 22. Spielminute(!).
Vor Harmlosigkeit kaum zu unterbieten traten die Gäste aus den Baden und Bühler Rebländern auf. Nichts war mehr zu erkennen vom letztjährigen Landesliga-Vierten, der in dieser Saison mit einigen Verstärkungen angetreten war, die Platzierungen der Vorsaison zu bestätigen, gar überbieten zu wollen. Beim 12:4 Pausenstand bahnte sich ein Debakel an. Völlig “planlos” und harmlos agierten die Gäste im Angriff.

Kurz nach der Pause beim Spielstand von 14:5 war längst klar, dass die Punkte in der Stadt bleiben. Die Steinbacher und Kappelwindecker SG rappelte sich nochmals auf. Mit einer kurzen Deckung gegen Baden-Badens Drapp zeigten sich nun auch die Schwächen der Gastgeber. Jedoch trotz der Vielzahl an Ballgewinnen in der nun besser funktionierenden Abwehr der Gäste war die Durchschlagskraft im Angriff einfach zu schwach. Die guten Torhüterinnen der Gastgeberinnen konnten einige Abschlussversuche möglicherweise als Rückpässe interpretieren, anders war nicht zu erklären, wie eine kaum veränderte Mannschaft gegenüber des Vorjahres mit einem Toreschnitt von 25 aufwärts, es nicht zu schaffen vermochte, die 15er Marke zu brechen. Beim 16:10 durch Steinbachs Sarah Fuchs per Tempogegenstoß, keimte nochmals Hoffnung auf, doch es waren nur noch 15 Minuten zu spielen. Über 17:11, 18:11 und 19:11 war die Entscheidung definitiv gefallen. Zwei Tore der Rebländerinnen bis zum 19:13 waren dann entsprechende Kosmetik und änderten nichts mehr an den Fakten.
Ein Spiel, alles andere als Werbung für den Sport Handball, ein Spiel mit dem verdienten Sieger, der HSG Baden-Baden, aber auch ein Spiel, welches klar und deutlich die Diskrepanz zwischen Wunschdenken und Realität aufzeigt. Für die SG Kappelwindeck/Steinbach II der deutliche Fingerzeig, dass mit den Leistungen der ersten drei Spiele nichts anderes als der Klassenerhalt als Ziel feststeht. Der Abstiegskampf hat begonnen, dessen muss man sich von nun an bewusst werden.

Tore für HSG Baden-Baden:
Ernst, Scionti je 4, Drapp 4/2,  Dähn 3/1, Assall 2, Gantzow 1, Lichtinger 1

Tore für SGSKII:
Boni 3/1, Falk 3/3, Schulmeister, Fuchs, Braun je 2, Buchholz 1

mau