Die gemeinsame Bahnfahrt einer derzeit äußerst dezimierten SG Damentruppe (ohne Keller, Melcher, Irtenkauf, Buchholz, Hodapp und Manz) war noch der angenehmste Teil einer Auswärtsbegegnung bei der Reserve des SV Allensbach. Sportlich war relativ schnell klar, dass man gegen die mit einigen Spielerinnen aus dem Kader der 1. Mannschaft verstärkten Truppe an diesem Tag einen schweren Stand haben würde.

So geriet man bereits nach 5 Minuten und etlichen Unkonzentriertheiten schnell in einen 0:5 Rückstand und musste alle guten Vorsätze in der nötigen Auszeit nochmals klar ansprechen. Dies gelang zwar in der Folge, als man bis auf 8:9 herankam, dann aber wieder zu viele eigene Fehler produzierte um dem Spiel tatsächlich in irgend einer Phase des Spiele eine Wende zu geben. Sichtlich ohne die nötige Frische – letztlich hatten die meisten Mädels bereits am Tag zu vor zwei Spiele beim Bundesliga-Wochenende zu bestreiten, konnte man einen nun immer besser „ins Rollen“ kommenden Gegner einfach zu wenig Paroli bieten, der nun mit einer gut besetzten Bank jeden Fehler gnadenlos mit ständigen Tempogegenstößen bestrafte. Bis zum 20:25 hielt man wenigstens das Ergebnis noch in Grenzen. In der Schlussphase, wurden dann aber auch die einfachsten Chancen nicht genutzt, bzw. schenkte man dem jungen Team aus Allensbach fast im Minutentakt die einfachsten Bälle zum Konter, was letztlich eine auch im Ergebnis schmerzhafte Niederlage zu Folge hatte.

Einzig die beiden Jüngsten im Team – die 17 jährige Fiona Friedrich und die 16 jährige Sara Hildebrand konnten im Verbund mit Spielmacherin Anna Pfliehinger, auch immer wieder positive Akzente setzen, ansonsten kam aber einfach zu wenig Unterstützung aus allen Mannschaftsteilen.„Abputzen und wieder aufstehen…“ muss die Devise für das Team um Nathalie Droll und Simone Falk nun heißen, gilt es doch, sich wieder zu fangen und mit frischem Elan das schwere Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Dornstetten/Alpirsbach wieder mit der gewohnten Leidenschaft und Aggressivität – aber auch hoffentlich der wieder erlangten Frische anzugehen.

Miriam Federau, Malika Sauer, Nathalie Droll (4), Anna Pfliehinger (2), Simone Falk (6/4) Janina Huber (1), Sara Hildebrand (5), Kim Bischoff (2), Fiona Friedrich (5), Sara Daul (2), Mira Oberle (1)