Zu einem äußerst ungünstigem Termin unter der Woche (Di.19.30 h) mussten die Frauen der SG beim aktuellen Tabellenführer der Landesliga Süd, der SG Müllheim/Neuenburg ihre Visitenkarte im Pokal abgeben. Nach einem Freilos in der ersten Runde, wartete auf die extrem dünn besetzte Truppe aus dem Rebland ein äußerst spielstarkes und eingespielte Team vom Oberrhein, das von Anfang an das Tempo mitging und zu jeder Phase des Spiels ebenbürtig war. Dabei gelang es den Mädels um Simone Falk nicht, das Prunkstück der Müllheim/Neuenburger Mannschaft, den wurfstarken Rückraum in den Griff zu kriegen. Mit verschiedenen Abwehrvarianten versuchten die Trainer, besonders die beiden unheimlich cleveren „Oldies“ Sandra Hermann und Sina Freese in den Griff zu kriegen, was aber leider kaum gelang. So markierten die beiden Shooterinnen (früher in höheren Gefilden bereits erfolgreich..) insgesamt 20 Treffer, die dazu führten, dass die Gastgeberinnen immer im Spiel blieben, bzw. bereits die 1. Halbzeit immer in Führung lagen.

Dabei sah die SG Abwehr oft nicht besonders gut aus und lies sich oft zu einfach aushebeln. Auch wenn man ersatzgeschwächt war und einige Spielerinnen krankheitsbedingt angeschlagen ins Spiel gingen, hätte man sich doch etwas mehr Aggressivität besonders im Abwehrspiel gewünscht.

So musste man mit einem 14:15 Rückstand in die Kabine, wo die Trainer versuchten, nochmals etwas Ordnung und Leben in die Mannschaft zu bringen. Dies schien zu gelingen, als man endlich in der Abwehr einige Bälle eroberte und nun auch zahlreiche Konter erfolgreich abgeschlossen werden konnten, was zu einer zwischenzeitlichen Führung (26:22) führte. Auch über den Kreis, mit einer gut aufgelegten Mareike Irtenkauf war man nun immer erfolgreicher.

Leider ließ man dann aber zum Schluss erneut die Zügel etwas schleifen und den Gegner nochmals auf 31:30 herankommen. Die drohende Verlängerung konnte dann aber trotz offener Manndeckung der Einheimischen verhindert werden, als man auch den letzten Ball behauptete und keinen weiteren Treffer mehr zuließ.

Miriam Federau, Vicky Dike (Tor), Nathalie Droll (6), Anna Pfliehinger (3), Simone Falk (10/4) Mareike Irtenkauf (5), Sara Hildebrand (5), Lea Buchholz, Kim Bischoff, Nina Velten (3)