Nachdem man in den vergangenen Jahren so manch sehenswertes Heimspiel gegen die Ried-Sieben aus Ottenheim ausgetragen hatte, trafen sich die Teams nun zum ersten Oberliga – Duell in der heimischen Sportschule Steinbach.

Dabei konnte man in den ersten 15 Minuten noch nicht erkennen, dass die Partie letztlich mit einem verdienten Heimsieg enden könnte. Bis zum 8:7 fanden die Ottenheimer Gäste um die routinierte Spielmacherin Steffi Graf, immer wieder überraschend viele Lücken in der sonst so sicheren Abwehr der Gastgeberinnen. Sichtlich unzufrieden nahm dann das Steinbacher Trainer-Duo Bauer/Manz die fällige 1. Auszeit und versuchte „den Schalter für das Tempospiel“ der jungen Rebländerinnen zu finden und auch die Defensive neu zu ordnen. Dies sollte dann auch die Initialzündung für den weiteren Spielverlauf gewesen sein, kam man doch innerhalb weniger Minuten bis zum 16:9 zu einer ersten klaren Führung. Dabei gelang es endlich auch wieder die Bälle mit der bekannt beweglichen Abwehr immer wieder fair zu ergattern und oft durch die pfeilschnelle und torhungrige Fitore Aliu in sehenserte Kontertreffer zu verwandeln. Jetzt kam auch endlich der Rückraum der SG besser zu Geltung: So brachten Celine Baier, Verena Keller oder auch die junge Laetitia Quist von der Bank frischen Wind ins Spiel und konnten die Offensive nochmals verstärken. Dennoch war man zur Halbzeit bei den Verantwortlichen der Spielgemeinschaft nicht ganz zufrieden mit dem Abwehrverhalten, dass man schon deutlich konzentrierter erlebt hatte.

Die 2. Hälfte begannen die Rebländerinnen dann aber deutlich focusierter und konnten bis zur 40. Minute erstmals einen klaren 28:18 Vorsprung erspielen, der mehr als eine Vorentscheidung gegen die arg verletzungsgebeutelten Gäste darstellte. In dieser besten Spielphase blitzte immer wieder auch das sehenswerte Tempospiel der jungen Mädels auf, die nun so manchen Angriff mit viel Übersicht für die frei stehende Mitspielerin abschließen konnten. Auch wenn man in der Schlussphase sicherlich noch zu viele Chancen vergab, war der Derbysieg nie in Gefahr. Typisch für die Ausgeglichenheit des Teams sicherlich auch die Tatsache, dass sich alle Feldspielerinnen am Torreigen beteiligen konnten und auch die zahlreichen Spielerwechsel nie einen Bruch im Spiel bedeuteten.

Mit diesem Erfolg hat man nun erst einmal Rang 3 gefestigt, muss ich aber in den nächsten beiden Partien gegen Bönnigheim und bereits am Samstag in St.Leon/Reilingen den direkten Konkurrenten um diese Top-Platzierung stellen. Dabei wird man sicherlich noch einmal auch an die physischen Grenzen gehen müssen, will sich aber als homogenes Team mit weiteren Erfolgen in dieser 1. Oberliga-Saiosn noch einmal beweisen.

Das erste Spiel nach einer längeren Faschingspause gestaltete sich – wie erwartet, schwieriger als es der

Tor – Zoe Ludwig, Miriam Fedeau
Feld – Monja Lorenz (2), Kathrin Gerspach (1), Simone Falk (6/2), Sarah Daul (1), Nathalie Droll (2), Anina Hodapp (3), Stephi Elies (1), Laetita Quist (2), Fitore Aliu (13/2), Celine Baier (5), Franzi Manz (1), Verena Keller (2)

Bericht: DRULLI
Bilder: Marco Schreiber