Vorbericht vor „Gipfeltreffen“ in Beilstein bei der SG Schozach/Bottwartal:3 Topspiele an der Tabellenspitze … und die SG ist dabei !

Sonntag, 21.11.: Schozach/Bottwartal – SG Kappelwindeck/Steinbach
Sonntag, 28.11.: Schozach/Bottwartal – HSG Freiburg
Sonntag, 05.12.: SG Kappelwindeck/Steinbach – HSG Freiburg

Betrachtet man sich die aktuelle Tabelle der 3.Bundesliga Süd/West, muss man eigentlich den Spielplanern für ihre vorausschauende Handballkenntnisse ein großes Kompliment aussprechen. So kommt es an den 3 letzten Vorrunden-Spieltagen der 3.Bundesliga „E“ gleich zu 3 „Gipfeltreffen“ der aktuell führenden Teams.

Waren sich die Experten vor der Runde relativ einig, dass der 2.Liga Absteiger Freiburg erneut um den Aufstieg spielen wird und auch die in den Vorjahren stark auftretende und verstärkte Truppe aus Scho/Bo bei der Meisterschaft ein entscheidendes Wort mitsprechen wird, so konnte man von der Entwicklung der jugendlichen Truppe aus Steinbach und Kappelwindeck vor dieser Saison nicht unbedingt erwarten, dass man in dieser Kategorie mitspielen wird.

Letztlich haben sich die vielen jungen Mädels der Rebland SG– fast ausnahmslos der eigenen guten Jugendförderung entwachsen, in den letzten beiden Jahren sichtlich weiterentwickelt und derzeit einen tollen 14:0 Lauf hingelegt, nachdem man das Auftaktspiel in Ketsch noch „in den Sand setzte“. Mit dem Zugang der routinierten Desi Kolsasinac ist zu dem bisherigen Spielstil – aus einer aggressiven Abwehr mit viel Tempo in den Angriff, auch nochmal eine gehörige Portion Abgeklärtheit und Ruhe ins Spiel gekommen. Auch die teils noch jugendlichen Mädels aus der A-Jugend haben sich prächtig integriert und vor allen Dingen in Sachen „Teamspirit“ ist in den Corona-Zeiten ohne Wettkampfbetrieb, sichtlich viel passiert. Auch die 3 aktuellen Torhüterinnen ergänzen sich toll und zeigen in immer wieder neuer Konstellation Leistungen, mit denen man auch enge Spiele dann gewinnen kann.

Eng waren die letzten Partien allerdings eigentlich zum Schluss nicht, auch wenn es immer wieder „Durchhänger“ in den Spielen gab. So ist die Siegesserie vielleicht schon etwas überraschend, letztlich aber ein Resultat aus gutem, konzentriertem Training, gewachsener Spielfreude und Erfahrung, wie auch einer top motivierenden Stimmung im Team, in dem jede der anderen Spielerin auch den Erfolg gönnt.

Auch wenn man die nächste Zeit auf die zuverlässige Janina Horn OP-bedingt verzichten muss, reist man am kommenden Sonntag letztlich mit der nötigen Konzentration und Respekt vor der bisherigen Leistung des Tabellenführers nach Beilstein. Dennoch fühlt man sich in der Rolle des Außenseiters nicht unwohl und hofft auf ein sehenswertes und ausgeglichenes Spitzenspiel, in dem nach bisherigem Saisonverlauf nichts unmöglich erscheint.