Beach-Turnier als Saison-Abschluss und Auftakt zugleich…

Für die A-Mädels und erste sowie zweite Damenmannschaft ging es vom 18.06. bis 20.06.21 zum ersten Mal zum Beachhandball Turnier nach Damp, ganz im Norden Deutschlands an der Ostsee.
Freitags um 6 Uhr morgens starteten wir in 3 Kleinbussen, bugsiert von unseren Betreuern Rudi, Uli und Werner, um dann nach unzähligen Pipipausen, Staus und Halt an der Werkstatt wegen blinkender Kontrollleuchte, nach 10 Stunden Fahrt endlich unversehrt, aber müde, in Damp zu stranden.
Nachdem alle bisher ungeimpften Mädels die negativen Corona-Tests eingeholt hatten, bezogen wir unsere Ferienhäuschen und machten uns auf zum Meer, was zu Fuß nur 10 Minuten entfernt war, und wo es abends eine Eröffnungsfeier mit Livemusik gab.

Nachts kam dann auch das Nachzügler-Auto mit Trainer Ralf an, das aus schulischen Gründen später hatte losfahren müssen, und die Mädels liefen an den Strand, um auch schon einmal die Beachhandballfelder zu erspähen und kurz ins Salzwasser zu springen.

Nach Frühstückssandwich, Müsliriegel und gegenseitigem eincremen ging es am Samstag für alle drei Teams mittags los. Ohne Schatten am Spielfeldrand waren Caps und Anglerhüte, literweise Wasser und kräftige Unterstützung von den jeweils anderen beiden Teams und unsren Betreuern inklusive Nathi Droll enorm wichtig, damit die „Rasanten Raser“ erfolgreich die ersten Gruppenspiele meistern konnten.

Ralf hatte das Regelwerk so oft studiert, dass außer einer roten Karte für Paula Korinth und ein paar wenigen Wechselfehlern, nichts passieren konnte. Die Stimmung war super, das Rennen im Sand und Kämpfen um den Ball erforderte zwar viel Kraft, Ausdauer und Koordination, aber bei Kempas, Pirouetten, Shootout und co. ist nicht nur beim Zuschauen, sondern vor allem auch beim Spielen unglaublich viel Spannung und Spaß mit dabei.
Am ersten Turniertag erwischte es nur die Damen 2 in zwei von fünf Spielen mit einer Niederlage gegen Ahrensburger TSV und gegen DJG Coesfeld ,die A-Mädels und Damen 1 gewannen alle Partien souverän.

Da ein paar der Spiele erst nach 18 Uhr angepfiffen wurden, bekamen wir die ersten Tore im Deutschland-Portugal EM-Spiel nur durch lauten Jubel von der Übertragung aus etwas Entfernung mit, setzten uns dann aber fast alle zur zweiten Halbzeit verschwitzt, mit oder ohne Sonnenbrand und mit warmem Abendessen aus der Kantine vor den Bildschirm, um den Rest des Spiels noch mitverfolgen zu können.

Nach einem weiteren langen Abend und kleinem Verletzungsunfall bei Helena Bertele, standen am Sonntagvormittag letzte Gruppenspiele und Finalspiele an. Wegen einem heftigen Gewitter morgens verschoben sich alle Spiele nach hinten, die wir dann rekordverdächtig bewältigten. Durch erfolgreiches Bälle blocken von Franka Riedl, Antonia Seidl oder Paula Korinth konnten schnelle Kontertreffer von unseren Torhüterinnen Zoe Bürger, Lena-Marie Strack und Ina Rahner erzielt werden, die auch sonst starke Leistungen zeigten. Im Angriff heimsten Trickwürfe wie Kempas von Steffi Elies und Janina Horn oder beispielsweise Pirouetten durch Lucy Klingler, Nadja Kaufmann, Saskia Vogel oder ganz viele andere Torschützinnen, doppelt zählende Tore für die SG ein. Auch unsre Shooterinnen performten glänzend und konnten effektiv doppelt bepunktete Tore für die Rasanten Raser verwirklichen. „112“ hatte sich Ralf gewünscht und genau so kam es: Im Finale standen sich die Damen 1 und 2 gegenüber und die A-Mädchen siegten im Finalspiel ohne auch nur ein verlorenes Spiel im Turnier. Bei der anschließenden Siegerehrung durften wir also glücklich die Belohnungen für zwei erste und einen zweiten Platz entgegennehmen.

Mit 30 Mädels und einer Dusche dauerte es dann eine ganze Weile bis wir schließlich um 18:30 Uhr den Rückweg antraten und sehr spät nachts bzw. morgens in unsere Betten fallen konnten.
Das Wochenende war nicht nur handballerisch sehr erfolgreich, sondern mit Sicherheit auch sehr wichtig nachdem viele Spielerinnen gezwungenermaßen eine Trainingspause wegen Corona einlegen mussten und man miteinander schon lange nicht mehr in solchem Rahmen unterwegs gewesen war. Hiermit also ein großes Dankeschön an die Trainer, Betreuer, Spieler und Eltern, die diese Reise ermöglicht haben. Danke an Familie Bönte, die uns zwei Kleinbusse zur Verfügung gestellt haben. Danke an Ralf, dass er so entspannt geblieben ist bei allem Chaos und hier sind noch ein paar Eindrücke/Fotos aus Damp: