Die SG auswärts chancenlos gegen den Tempo-Handball des Aufsteigers TSG Friesenheim

TSG Friesenheim – SG Steinbach/Kappelwindeck  40:36 (22:17)

Beide Mannschaften starteten am 9. Spieltag mit 8:8 Punkten in die Partie, in der Neckarmetropole Friesenheim bei Ludwigshafen. Die SG hatte sich fest vorgenommen an die letzte starke Leistung gegen den Tabellenführer HSG Freiburg anzuknüpfen, musste allerdings weiter auf Anna Bönte und kurzfristig auch krankheitsbedingt auf Sara Hildebrand verzichten.

Zu erwarten war, dass die TSG mit viel Tempo in die Partie starten wird, was sich auch gleich in den ersten Minuten zeigte. So musste die SG  in der ersten Spielminute bereits 2 Gegentreffer hinnehmen. Nach diesem ersten Schockmoment, lief das Spiel etwas ausgeglichener weiter, wobei die SG immer wieder diesem Rückstand hinterher rannte und mit einem 5:0 Lauf für die Gastgeberinnern geriet die SG erstmals mit 12:7 in der 13. Minute in einen deutlicheren Rückstand. Immerhin zeigte sich die Achse Kolasinac mit Kreisläuferin Schipper recht effektiv. Letztere kam immer wieder erfolgreich zum Abschluss.

Das Angriffsspiel der SG war allerdings dann insgesamt durch viele Fehler sowie leichte Ballverluste geprägt. Außerdem stand die Abwehr überhaupt nicht, was die TSG durch viele Anspiele an den Kreis, sowie eins gegen eins Aktionen immer wieder für sich nutzen konnte. Immer wieder versuchte man sich an die pfeilschnellen Gastgeberinnen heran zu Kämpfen, doch mit „Schneller Mitte“ der Gegnerinnen geriet man ständig erneut ins Hintertreffen, bis zum torreichen Halbzeitstand von 22:17.

Nach dem Wechsel setzten sich die Fehler aus der ersten Halbzeit erneut fort. Auch eine Umstellung des eigenen Angriffsspiels auf 7 gegen 6 blieb erfolglos. Zu viele Fehler im Angriff, sorgte für erneut für einfache Tore ins leere Tor der SG, wobei die TSG dabei gleich 3 x auch das Ziel verfehlte. In der Defensive versuchten es die SG Trainer dann mit einer doppelten Kurzdeckung, was aber auch verpuffte. An diesem Tag schien keine der taktischen Varianten zu ziehen, im Gegenteil erneut leistete man sich zu leichte Fehler und brachte den Aufsteiger 10 Minuten vor Schluss damit klar mit 39:30 in Vorteil.

Immerhin nutzte man in den letzten Minuten die zahlreichen Wechsel des Gegners zu einer Ergebniskorrektur, die dann letztlich den Spielverlauf auf der Anzeigetafel etwas schönen konnte.

Nun gilt es an die Leistungen zuletzt  gegen die Freiburg und Allensbach anzuknüpfen und die letzten 2 Punkte in diesem Jahr (am 7.12.24 – mit Fanbus) gegen den TSV Haunstetten zu holen, um nicht weiter nach hinten abzurutschen und die bisher gute Tabellenkonstellation zu verspielen. Immerhin steht man nach Minuspunkten plötzlich wieder nur 2 Punkten vor dem vorletzten Abstiegsrang, von dem man sich auf jeden Fall wieder weiter entfernen möchte

Tor – Ina Rahner, Jovana Babic

Feld –  Kathrin Gerspach 2, Lucy Klingler 2, Desi Kolasinac‘ 8/1, Marleen Kern 6/1, Sarah Tränkel, Leonie Bürger 6, Lorena Vierling, Monja Lorenz, Lisa Schipper 8, Lilth Klein 4, Jula Knopf

Bericht-  AnBö

Foto – Harro Hornung