Nach der besten SG-Saison der Vereinsgeschichte, stehen zwar zum Abschluss der Runde 21/22 noch die Spiele um den Deutschen Liga-Pokal an, die personellen Planungen für die kommende Runde sind aber relativ abgeschlossen und mit einigen Veränderungen begleitet.

Abgänge:
Nach dem bereits kommunizierten Wechsel von Ariane Pfundstein zum Bundesligisten Bayer Leverkusen (früher JSG Zego OG), die vor 3 Jahren zum Nachwuchs- und Bundesliga Kader stieß und eine tolle Entwicklung gemacht hat, wird mit Stephi Elies eine weitere Topspielerin den Weg in die 1.Bundesliga bei FA Göppingen einschlagen. Derzeit steht der Traditionsverein nach einer Zwischenstation in der 2. Liga erneut vor dem Aufstieg in die „Creme de la Creme“ des Deutschen Handballs.
Seit über 6 Jahren ist die Rotenfelser Spielerin ein ganz wichtiger Bestandteil der Erfolge im Jugend- und Frauenbereich. Die Verantwortlichen lassen Stephi natürlich mit einem weinenden aber auch lachenden Auge ziehen, nachdem es seit 2 Jahren bereits Gespräche um einen evtl. Wechsel nach oben ging und man immer offen und fair im Interesse des Vereins – jetzt aber auch im Interesse der Spielerin, abzuwägen und zu fördern galt. Die SG Familie freut sich so auch über eine weitere Spielerin, die aus dem Nachwuchs den Sprung in den Leistungshandball geschafft hat.
Zurück zu den Wurzeln zieht es dagegen Nadja Kaufmann, die vor 3 Jahren aus Schutterwald den Weg ins Rebland fand, um zuerst in der A-Jugend, bald aber auch schon als absolute Leistungsträgerin im Frauenbereich in der 3.Liga für Furore sorgen konnte. Nadja wird im Rahmen ihrer Polizeiausbildung im kommenden Jahr hauptsächlich in Villingen studieren und so eher weniger Aufwand mit dem Wechsel zurück in den Heimatverein auf sich nehmen müssen.

Kürzer treten möchte in der kommenden Saison auch Spielführerin Franzi Manz, die zuletzt die Dreifach-Belastung Sport, Studium und gleichzeitig Beruf zu stemmen hatte. Wie ihr Vater, mit dem sie nun schon fast 15 Jahre das Trikot des SR Yburg, bzw der SG K/S trägt wird sie eine Stufe zurücktreten und nicht mehr den Trainingsaufwand wie bisher bestreiten.
Gleiches gilt bekanntlich für den langjährigen Trainer Arnold Manz, der als Sportlicher Leiter die Übergangsphase für eine Nachfolge noch begleiten wird, allerdings nicht mehr wie zuletzt 4 x pro Woche in der Halle stehen möchte.

Zugänge:
Hier wird mit Nadine Wiume eine neues Gesicht zum Trainerteam stoßen, die zuletzt die A-Jugend und 2.Mannschaft des Bundesligisten SU Neckarsulm betreute. Die 40jährige Gymnasial-Lehrerin aus Stuttgart möchte mittelfristig ihren Lebensmittelpunkt Richtung Baden verlagern und sucht im Team mit A.Manz und Ralf Kotz eine neue Herausforderung in den beiden Leistungsteams der SG Frauen.
Auch sie hat zuletzt bei verschiedenen Vereinen bewiesen, dass die Arbeit in einem Trainerteam für alle Beteiligten sehr gewinnbringend sein kann.

Bei den Spielerinnen freut man sich über die Rückkehr von Monja Lorenz, die während ihres Lehramtsstudiums in Mannheim für einige Jahre bei der TSG Seckenheim (BWOL) aktiv war und jetzt ihr
Referendariat in Offenburg begonnen hat. Die Tochter von Hallensprecher Daniel Lorenz ist ein Eigengewächs aus Steinbach, die ebenfalls alle Jugendmannschaften und Auswahlteams in Südbaden durchlaufen hat und mit ihrer offenen sympathischen Art sicherlich dem ganzen Team gut tut.
Bereits seit einigen Monaten trainiert Sara „Hilde“ Hildebrand im großen Pool von Damen 1, 2 und den A-Juniorinnen mit und möchte nach langer Kreuzbandpause gerne in der nächsten Saison wieder ihr Können auch mal in der 3.Liga unter Beweis stellen.
Beim Thema Kreuzband kann auch Helena Bertele gut mitreden. Das hoffnungsvolle Rückraumtalent musste zuletzt fast ein Jahr pausieren und steht jetzt endlich vor Ihrem Debut in der 3.Liga
Dieses Debut durfte Marleen Kern am vergangenen Wochenende bereits feiern, als das 16jährige Nachwuchstalent im Topspiel in Freiburg eine phänomenale 2. Halbzeit hinlegte und ohne sichtbare Aufregung mit toller Leistung und 4 blitzsauberen Treffern glänzen konnte.

Auch wenn selbst nach sicheren Zusagen der verbleibenden Spielerinnen, die Konkurrenz – besonders aus Freiburg (diese Woche erneut), immer wieder erneut Abwerbungsversuche startet, ist man im Kreise der SG Verantwortlichen stolz, auch im kommenden Jahr eine schlagkräftige Truppe für die 3.Bundesliga aufbieten zu können – ohne den Weg der guten Jugendausbildung dabei zu verlassen.

Den scheidenden Akteurinnen wird man bei den ausstehenden Partien nochmals mit viel Freude zuschauen dürfen, bevor diesen nach ihrem Wechsel in der neuen Saison die Erfüllung ihrer sportlichen und menschlichen Ziele mit auf den Weg geben wird.