TV Sandweier : SG Steinbach/Kappelwindeck 19:30 (12:15)

Zur Neuauflage des Derbys der beiden Finalgegner der vergangenen südbadischen Meisterschaft kam es am Samstag in der Rheintalhalle in Sandweier. Beide Mannschaften wurden zu Rundenbeginn neu formiert, wobei der Gast aus dem Rebland so ziemlich runderneuert, im Vergleich zur vergangenen Saison, antrat.

Patricia Herter
Patricia Herter frei vor dem Tor

Der Gast begann, wie in bisher jedem Spiel, sehr nervös und konnte seine Stärken und Fähigkeiten keineswegs umsetzen. Dies nutzte Laetitia Quist, ihres Zeichen Leistungsträgerin des TV Sandweier, um den Gastgeber mit 2:0 in Führung zu bringen. In der fünften Spielminute traf Cynthia Friedrich, endlich musste man schon sagen, für die SG und eine Minute später glich Sarah Tränkel aus. Von nun an ging das Spiel bis zum Spielstand von 8:8 hin und her. Die „Yburg-Windeck“ Abwehr stand nun sicherer und Torhüterin Zoe Bürger kam immer mehr in den Vordergrund. Schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff ermöglichte den Gästen ein kurzeitiges Abstandgewinnen auf 10:15. Zwei zu hektisch ausgeführte Angriffsaktionen nutzte der TVS aus um den Halbzeitstand auf 12:15 zu verkürzen.

Cynthia Friedrich
Cynthia Friedrich musste sich das eine und andere Mal durchtanken, am Kreis Jil Herzog

Nach der Pause glich das Bild den Anfangsminuten aus Halbzeit eins. Die Gäste begannen wieder einmal sehr nervös, was der gastgebende TVS eiskalt ausnutzte und zum 15:15 ausglich. Die Rebländerinnen erzielten, in der fünften Spielminute der zweiten Halbzeit, das erste Tor und beteiligten sich wieder am Spiel. Das Tor zum 16:17 durch Maike Mungenast für den TVS war der Startpunkt einer herausragenden Leistung von Zoe Bürger und ihrer Abwehr, die von der Abwehrchefin Jil Herzog hervorragend dirigiert wurde.

Zoe_Bürger_2
Zoe Bürger, eine wichtige Stütze und der Rückhalt im Spiel der SG

Bis zum Ende des Spiels erzielten die Gastgeberinnen aus Sandweier lediglich drei Tore und bissen sich bei der Top aufgelegten Zoe Bürger förmlich die Zähne aus. Die SG nutzte durch ihre starke Abwehrleistung jeden Ballgewinn zu einem Konter und zogen innerhalb von zehn Minuten auf 16:25 davon. Dies war nun auch die Vorentscheidung. Zum Ende des Spiels hieß es dann 19:30 für das Team aus Steinbach und Kappelwindeck.

Jana Liß
Jana Liß, hier bei einer Angriffssituation, war im Abwehrspiel mehr gefordert und eine wichtige Stütze

Dies war das erste richtungsweisende Spiel dieser Saison, in dem die neuen Leistungsträgerinnen Sarah Tränkel, Cynthia Friedrich, Jil Herzog und Patricia Herter wirklich gefordert wurden und, vor allem in der zweiten Hälfte, eine klasse Leistung abgerufen haben. Zudem eine Jana Liß in der Abwehr, welche die Geltung von Laetitia Quist zwar nicht komplett entnehmen konnte, sie jedoch in den entscheidenden Situation aus dem Spiel herausnahm.

Janina Jülg
Janina Jülg konnte durch ihre Balleroberungen in der Abwehr überzeugen und immer wieder Konter laufen

Die Entwicklung der Allroundfähigkeiten von Sarah Tränkel ist eine neue große Stärke für das Team um Sandro Ullrich und Sarah Daul. Ein Wehmutstropfen der Partie ist die wiederaufgekommen Verletzung von Lilith Klein, die nun wieder einige Wochen Handballerisch pausieren muss. Allerdings werden die kommenden drei Wochen nicht gespielt und sämtliche Wehwehchen können auskuriert werden.

Lilith Klein
Schmerzhafter Gesichtstreffer, Lilith Klein musste einiges einstecken. Leider ist ihre “alte” Beinverletzung wieder aufgetreten und muss wieder einmal pausieren…

SG Steinbach/Kappelwindeck: Zoe Bürger (Tor); Cynthia Friedrich (5/1), Sarah Tränkel (10), Janina Jülg (4), Jana Liß (2), Jil Herzog (4), Alina Schönle, Patricia Herter (5), Lilith Klein.

Trainer: Sandro Ullrich.

TV Sandweier: Tanja Herr (Tor), Valerie Hettstedt, Adriana Hohmann, Valerie Morales, Maike Mungenast (3), Laetitia Quist (9/1), Carina Ferner (1), Vanessa Dumic, Anastasija Cvijanovic (5), Laura Jung (1).

Trainerteam: Katja Ferner, Thomas Ferner und Amelie Schulz.