Der Traum vom Final4 ging nicht in Erfüllung

Nachdem sich das Team von Siggi Oser am letzten Sonntag im Spiel gegen den VFL Günzburg die Chancen auf ein Weiterkommen gesichert hatte, ging es nun darum den Fünftore Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen. Es war klar, dass der körperlich starke Hessenmeister nur mit schnellem Spiel und einer stabilen Abwehr zu bezwingen war.

Mit fast 60 Fans inklusive 9 Trommlern reiste das Team nach Bad Soden. Das Umfeld passte ebenso wie die Motivation. Das Spiel begann in der gut gefüllten Sporthalle genauso wie erwartet. Die Rebländerinnen versuchten Ihr schnelles Spiel aufzuziehen und die Gastgeberinnen wollten genau das mit körperlichem Einsatz verhindern. Die Vorteile lagen zunächst bei der SG. Die Mädels hatten immer einen leichten Vorteil (3:4; 5:7). Es gelang jedoch nicht einen echten Vorsprung zu erspielen. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gastgeberinnen begünstigt durch einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen zum Ausgleich (16.Min.8:8). Das blieb bis kurz vor der Halbzeit. Wieder waren es zwei strittige Situationen die den Gastgeberinnen zur Halbzeit einen Zweitore Vorsprung brachten.

Sichtlich irritiert durch die geduldete aggressive Spielweise, kam das Team zurück auf die Platte. Zunächst konnte der Rückstand bei einem Tor gehalten werden. Dann folgte ein 7:0 Lauf in dem die WJSG auf 21:14 (39.) davonzog. Jetzt ging es darum nicht total unterzugehen. Siggi Oser stellte auf offensive Manndeckung um. Das Risiko wurde belohnt, der Rückstand wurde gehalten sogar auf fünf Tore reduziert. Nach erneuten Zeitstrafen, war aber vier Minuten vor dem Ende klar, dass der Traum vom Final-Four ausgeträumt war.

Als Fazit muss gesehen werden, dass in der nationale Leistungsspitze die von der WJSG gezeigte Körperlichkeit wohl gewollt ist. Und dem hatten unsere Mädels nicht genug entgegen zu setzten. Jetzt gilt es beim letzten Endrundspiel in Günzburg (13.5. 18:00h) ein versöhnliches Ende zu finden.

Der BWOL Titel und unter den besten acht Teams Deutschlands zu sein, ist ein Ergebnis mit dem zu Beginn der Runde nicht viele gerechnet haben und das trotz Ausscheidens bei den Deutschen Meisterschaften auch irgendwann die Genugtuung über eine äußerst starke Saison mit den B-Juniorinnen überwiegen sollte.

Für die SGKS: Svenja Wunsch, Zoe Bürger im Tor.
Karen Klöpfer 2, Laetitia Quist 6, Leia Braunagel 2, Karla Höhne 7, Alina Schönle, Janina Jülg, Sarah Tränkel 1, Mara Finck 2, Stephanie Elies 1, Janina Horn 1, Jana Liß, Amelie Noll

Bericht: Wolfgang Elies