Handball B-Jugend weiblich Qualifikationsturnier für die BW-Oberliga: Mit zwei souveränen Siegen die Quali für die Baden-Württemberg-Oberliga geschafft

Im ersten Turnier zur Qualifikation für die BW-Oberliga standen sich Gastgeber SV Allensbach, die JSG Hegau und die SG Kappelwindeck/Steinbach gegenüber. Dem Sieger winkte der direkte Weg in die BW-Oberliga, der Zweit- und Drittplatzierte muss weitere Turniere bestreiten, um sich zu qualifizieren.

Das erste Match war das Aufeinandertreffen des SV Allensbach und der JSG Hegau, das die JSG-Mädels mit 27:21 (Halbzeit 14:10) gewonnen haben. Die Steinbacher und Kappelwindecker Handballerinnen konnten schon mal ihre kommenden Gegner beobachten und sie sahen eine spannende Partie zweier spielstarker und einsatzfreudiger Teams vom Bodensee.

Dann mussten die SG-Mädchen gegen die JSG Hegau antreten und man wusste von der Stärke der Hegauer Aufbauspielerinnen. Mit einer hoch konzentrierten Abwehrarbeit auf beiden Seiten entwickelte sich eine umkämpfte, torarme Partie, nach 0:1-Rückstand und 2:2-Ausgleich gingen die SG’ler mit 4:2 in Führung (11. Spielminute). Der JSG-Coach berief eine Auszeit ein, doch die SG Kappelwindeck/Steinbach kam wiederum zur 5:3-Führung, begünstigt durch einige technische Fehler der Truppe vom Bodensee. In der Abwehr lieferten die Spielerinnen des SG-Trainer-Duos Siegfried Oser und Christian Kern eine prima Partie, sie agierten sehr aufmerksam und packten im richtigen Moment zu, um das gegnerische Aufbauspiel zu unterbinden. Zoé Ludwig im Tor der SG hatte einen Glanztag erwischt und sie verhinderte mit ihren Paraden, dass die JSG ausgleichen konnte. Über 6:5 (18.min) ging es beim 7:6-Zwischenstand zugunsten der SGKS in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel glichen die JSG’ler zum 7:7 aus, doch die toll kämpfenden Gäste aus Mittelbaden gingen beim 9:7 (28.min) wieder in Front, dabei hatten sie noch einiges Pech mit ihren Würfen, die an Pfosten und Latte hängen blieben. Weiterhin war die Abwehr das Prunkstück der SG und mit wirkungsvollen Spielzügen erhöhten die Yburg-Windeck-Handballerinnen über 11:8 (31.min) auf 13:9 fünf Minuten vor dem Abpfiff, was einer Vorentscheidung glich. Jetzt fielen die Tore reihenweise, ohne dass die SG den Vorsprung schmelzen ließ und über 14:10 (38.min) steuerten sie einem souveränen 16:13-Sieg entgegen.

Im dritten Spiel des Tages standen sich die SG Kappelwindeck/Steinbach und der SV Allensbach gegenüber und beide Teams begannen nervös und mit vielen vergebenen Torchancen. Allensbach spielte die Angriffe sehr lange aus und ging nach dem 2:0 mit 3:1 in Führung (6. Spielminute). Die SG-Mädels hatten es mit einer sehr offensiven SVA-Abwehr zu tun, sie überwanden diese aber von Minute zu Minute besser mit effektiven Ballpassagen sehr geschickt. Beim 4:4 (9.min) war der Ausgleich geschafft, beim 7:5 lagen die Gäste erstmals mit zwei Toren vorne. Jetzt lebte die Partie von viel Spannung, die vielen Akteurinnen aus der SHV-Auswahl kennen sich gegenseitig bestens und die weiteren Zwischenstände lauteten 7:6 und 9:8 (17.min). Zusehends machte sich aber die besser besetzte Auswechselbank der SG-Coaches Kern/Oser bemerkbar, alle Einwechslungen brachten keinen Bruch im Spiel, ganz im Gegenteil, sie bewirkten neue Impulse aufgrund anderer Spielstärken. Mit einem Zwischenspurt und toll von Zoé Ludwig eingeleiteten Tempogegenstößen kam Kappelwindeck/Steinbach zur 12:8-Führung (18.min) und einem 13:9-Halbzeitstand.

Optimal aus der Pause kamen nun die SG-Mädels, die innerhalb einer Minute zwei Tore zum 15:9 draufpackten. Das verhinderte jegliche Gegenwehr der Handballerinnen vom Bodensee wirkungsvoll, zumal die Gäste aus dem Bezirk Rastatt nun ruhig und konzentriert ihren Spielaufbau betrieben und mit sicheren Kombinationen die freie Mitspielerin fanden. Bis zum 18:10 (27.min) und 20:11 (30.min) schraubten die SG’ler das Ergebnis fast mühelos in die Höhe. Beim Spielstand von 23:14 (35.min) berief der SVA-Trainer eine Auszeit ein, das Rückzugsverhalten seines Teams nach eigenen Fehlwürfen ließ sehr zu wünschen übrig, oft bestrafte die SGKS-Equipe dies mit Tempogegenstoß-Toren. Das Match endete mit einem 26:17-Sieg der SG Kappelwindeck/Steinbach und der direkten Qualifikation für die BW-Oberliga, was natürlich gebührend gefeiert wurde.

Gerne hätten die SG-Trainer noch einige Mädchen des Jahrgangs 2000 mitgenommen, die waren aber schon mit der B2 im Einsatz, um die Qualifikation für die Südbadenliga zu erreichen und damit waren sie nicht mehr für die B1 spielberechtigt.

Es spielten:

Zoe Ludwig im Tor; Dana Hodapp, Fitore Aliu, Karla Höhne, Karen Klöpfer, Anna Bönte, Angelika Schmidt, Fabienne Gaumet, Janina Horn, Jana Zimmer und Anna Pfeifer