Die SG B-Jugend Mädels qualifizieren sich sensationell für die Jugendbundesliga!

Letzten Sonntag (11.05.) ging es zur ersten Qualifikationsrunde nach Herrenberg. Man wurde in die einzige Qualirunde mit sechs Mannschaften eingeteilt. Die Vorgabe war klar: Unter die ersten beiden Mannschaften kommen, um die Regionalliga klar zu machen. Besser noch Platz 1 zu sichern um die besten Chancen auf den Traum Jugendbundesliga zu haben.

Der erste Gegner war Nellingen 2 und hatte gegen die Wucht der SG-Mädels keine Chance. Über 7:2, nach gerade mal sieben Minuten, zogen die Mädels unter anderem mit einem Rückraumkracher von Fiona bis zur Halbzeit (15. Minute) auf 13:4 davon. In der zweiten Halbzeit wurde munter durchgewechselt, so dass sich fast jede Spielerin in die Torschützenliste eintragen konnte. Vor allem das Anspiel an den Kreis über Charlotte und über Emma S. und Lea auf Außen funktionierten gut. Beim Endstand von 24:11 war der Anfang gemacht und das erste Spiel souverän gewonnen.

Im zweiten Spiel traf man auf den Gastgeber aus Herrenberg und schon vor dem Spiel war klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde. Das Spiel begann dann auch etwas schleppend, bis zum 4:4 durch Emma A. konnte sich keine Mannschaft absetzen. Auch bekam man zu Beginn den guten Rückraum von Herrenberg nicht so richtig in Griff. Trotzdem konnte sich Greta, für Elisabeth wegen einem Kopftreffer zwischen die Pfosten gerückt, auszeichnen. Durch einige schnelle Tore, konnte man sich bis zur Halbzeit einen Vorsprung von 4 Toren zum Spielstand von 10:6 erarbeiten. Aus der Pause kamen die Mädels nicht richtig wach zurück und schnell stand es nur noch 10:9. Das Spiel ging nun hin und her, immer mit einem kleinen Vorteil für die SG-Mädels. Die Entscheidung fiel dann 4 Minuten vor Ende, als Laura auf 17:14 stellte und Herrenberg eine 2-Minuten Strafe bekam. Eine weitere 2-Minuten Strafe für Herrenberg und ein 7-Metertor für die SG, stellte den 4 Tore Abstand der Pause wieder her. Dieser hatte bis zum Ende von 20:16 Bestand.

Durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel war klar, dass man gegen den vermeintlich leichteren Gegner (2. Platz) aus der anderen Dreiergruppe (Ettenheim, Weinstadt, Ettlingen) im Überkreuzspiel antreten musste.

Da Ettenheim auch beide Spiele gewinnen konnte, hieß der Gegner Weinstadt. Im Überkreuzspiel war schnell klar, dass die SG-Mädels nichts anbrennen lassen wollten. Über 6:0 in der 7. Minute durch Lene wurde der Vorsprung immer weiter ausgebaut, so dass auch hier wieder munter durch gewechselt werden konnte, was dem Tore werfen aber keinen Abbruch tat. Auch die Abwehr stand sicher womit das Spiel mit einem deutlichen 18:3 endete. Mit diesem Sieg war die Regionalliga sicher, die Mädels wollten sich aber auch noch Platz 1 sichern um die bessere Ausgangsposition für die Jugendbundesliga Qualifikation zu haben.

Im Finale hieß der Gegner Ettenheim, bekannt als starke Mannschaft, gegen die man vor zwei Jahren lange um die Südbadische Meisterschaft erfolgreich gekämpft hatte. Die SG-Mädels starteten sehr konzentriert und ließen in der Abwehr wenig zu. Schnell stand es schon nach sechs Minuten 7:1 für die Rebländerinnen. Nun kamen auch die jungen Hanna M. und Darjana zum Einsatz. Ettenheim wollte oder konnte nicht mehr und so war der Jubel groß als der 1. Platz mit einem 16:11 in der Tasche war.

Auf Grund der anderen Gruppenkonstellationen war am Abend klar, dass man am nächsten Sonntag die große Chance hatte, sich in einem Turnier mit Bietigheim und Geislingen, einen der begehrten Direktplätze für die Jugendbundesliga zu sichern. Beide Mannschaften waren aus der vergangenen Regionalligarunde bekannt und es war klar, dass dies kein einfaches Unterfangen werden würde.

Am 18.05. starteten die SG-Mädels gegen den jetzigen Gastgeber Bietigheim. Man hoffte in diesem Spiel auf einen Sieg, weil man Geislingen noch etwas stärker ein schätzte. Die SG-Mädels starteten gut und führten nach 2 Minuten mit 2:0. Doch schnell stand es 3:3. Mitte der ersten Hälfte führte man, dann erstmals mit 4 Toren. Leider bekam man die Bietigheimerinnen nicht immer in Griff und so waren es beim 13:11 zur Pause nur noch 2 Tore Vorsprung. Kurz nach der Pause führten die Mädels nochmal kurz mit 4 Toren (16:12). Plötzlich kam Bietigheim, begünstigt durch eine 2-Minuten Strafe für die SG, auf. Sie legten einen 7:0 Lauf hin und führten plötzlich innerhalb von wenigen Minuten 16:19. Erst Dina konnte nach einer Auszeit den Lauf durchbrechen und Emma G. in der 35. Minute den Ausgleich zum 19:19 erzielen. Jetzt ging es hin und her. Die SG-Mädels hatten beim Stand von 21:21 und 20 Sekunden vor Ende den letzten Angriff. Leider verloren sie den Ball und Bietigheim war im Tempogegenstoß. Dem Kappelwindeck/Steinbach Fanblock stockte der Atem. Glücklicherweise war der Ball der Bietigheimerin erst nach Ablauf der Spielzeit im Tor und wurde nicht mehr gegeben. Somit endete das Spiel unentschieden. Die B-Mädels waren etwas geknickt über die Schwächephase und den vergebenen Sieg. Das Problem war, das zweite Spiel begann fast direkt im Anschluss gegen den noch ausgeruhten Gegner aus Geislingen.

Das nun entscheidende Spiel um die Jugendbundesliga begann denkbar schlecht. Nach 10 Minuten lag man 1:5 zurück. Eine Auszeit brachte dann wieder Schwung in die SG-Mädels und durch Tore von Ella und Kiana konnten sie bis zur Halbzeit ein Unentschieden (8:8) erkämpfen. Nach der Halbzeit konnte man dann sogar das erste Mal in Führung gehen. Geislingen blieb dran und es entwickelte sich ein packendes Spiel. Die SG-Mädels kämpften immer weiter, obwohl sie schon ein Spiel mehr als ihre Gegnerinnen in den Beinen hatten. Sie konnten die Führung immer um 1-2 Tore halten, auch die Torfrauen Elisabeth und Melissa trugen mit starken Paraden dazu bei. Beim Stand von 18:17 für die SG, 40 Sekunden vor Schluss, nahm Geislingen ihre letzte Auszeit. Danach landete der Ball glücklicherweise schnell bei Steinbach. Trotz offensiver Abwehr von Geislingen, fand Lene die völlig freistehende Emma A., die zum viel um jubelnden 19:17 ins Tor traf. Der letzte Angriff von Geislingen verpuffte unter lauten „Bundesliga, Bundesliga – hey, hey!“ Rufen des Kappelwindeck/Steinbach Fanblocks. Große Freude und Erleichterung brach bei Spielerinnen, Trainern, Betreuern, Eltern und Fans aus. Alle lagen sich in den Armen und freuten sich, dass der Traum nach diesem schwierigen und anstrengenden Turnier in Erfüllung geht.

Jetzt war es endlich klar, die SG-Mädels spielen nächste Saison Jugendbundesliga!