Stark zurück gekämpft und doch verloren Reblandmädels verlieren erstmals Derby

Dass die Spiele gegen den TuS Schutterwald spannend sind ist nichts Neues. So war es bei den letzten Begegnungen immer. Die Teams standen sich in fast identischer Besetzung in den letzten 2 ½ Jahren 6 mal gegenüber.

Geschätzte 150 Zuschauer verfolgten das Spiel und wurden nicht enttäuscht. Da man sich kennt, blieb das Abtasten aus. Der Beginn war mit leichten Vorteilen für den TuS zunächst ausgeglichen. Wobei die SG schon gleich zu Beginn kaum Zugriff auf die quirligen Angreiferinnen bekam und diese bereits nach 10 Minuten drei Siebenmeter herausgeholt hatten. Das teils robuste Spiel hatte viele Unterbrechungen und ging mit einem ein bis zwei Tore Vorsprung für den TuS weiter. Es hätte auch andersrum sein können, wenn die Rebländerinnen in der Abwehr sicherer und im Angriff konsequenter gewesen wären. So kam es, dass die Schutterwälderinnen nach in Serie vergebener Großchancen der SG Mädels, ab der 23. Minute davonzogen und verdient mit 17:11 in die Pause gingen.
Die Hoffnung, dass die Pausenansprache des Trainerteams Besserung bringen würde, erfüllte sich zunächst nicht. Nach 37 Minuten stand es 22:13 und die Partie schien entschieden. Die jetzt erfolgte, mutige Umstellung auf eine 4-2 Abwehr brachte eine Wende im Spielverlauf. In der Abwehr wurden nun endlich Bälle erkämpft und im Angriff trafen die Mädels endlich konzentrierter. Beim 23:18 in der 44. Minute versuchte der Gegner mit einer Auszeit gegen zu steuern. Aber ohne Erfolg für den Trend im Spiel, in der 54. beim 24:22 erfolgte die letzte Auszeit des TuS.. Die SG versuchte nun ihrerseits alles und kam 3 Minuten vor Schluss nach eigener Auszeit auf ein Tor heran. Ein weiterer strittiger Siebenmeter und etwas Pech im furiosen Finale, besiegelten dann die allerdings die erste Derbyniederlage in einer Partie, die bei zwei Minuten längerer Spielzeit vielleicht einen anderen Sieger gehabt hätte, so aber mit dem TuS an diesem Tage dennoch einen verdienten Sieger fand.

Positiv gilt trotz der Niederlage festzuhalten, dass man sich letztlich gegen eine Blamage zum Spielende wehren konnte und den eigenen Glauben wieder fand, auch solche Spiele noch letztlich drehen zu können. Dies sollte Motivation sein, für die weitere Runde, wie auch für das dann noch ausstehende Rückspiel im Dezember in eigener Halle.
Ob die Verletzung von Laetitia Quist vor ihrem DHB-Lehrgang diese Woche ernstere Folgen hat, bleibt abzuwarten. An der Stelle Gute Besserung !

Für die SGKS: Svenja Wunsch und Zoe Bürger im Tor
Mareike Ast, Karen Klöpfer 4/2, Laetitia Quist 8, Karla Höhne 1, Jana Zimmer, Sarah Tränkel, Janina Jülg, Alina Schönle, Lynn Seebacher, Franka Riedl 1, Stephanie Elies 7/2, Janina Horn 4

Bericht: Wolfgang Elies