Voller Optimismus mit dem Selbstvertrauen des Kantersieges gegen Mainz fuhr der SG-Troß mit 30 Fans am Freitag nach Buxtehude. Da das Spiel erst um 15:00h angepfiffen wurde, konnte morgens noch ein ausgiebiges Videostudium betrieben werden. Der Druck lag bei den Gastgeberinnen. Bei einer Niederlage wären der letztjährige Vizemeister nach sechs Finalteilnahmen und drei Titeln in den letzten sieben Jahren ausgeschieden.

Das Spiel begann mit viel Druck seitens der Norddeutschen. Zwei schnelle Tore zeigten wo es lang ging. Aber die SG kam dann besser ins Spiel. Nach dem 4:2 hatten die Mädels einen ersten Lauf. Das es um was ging, mussten vor allem der in der Phase starke Rückraum spüren. Es wurde doch hart zugepackt. Beim 5:7 war der Gegner nach 19 Minuten zur Auszeit gezwungen. Der Abstand blieb. Kurz vor der Pause wurde der Dreitorevorsprung verpasst. Stattdessen konnte Buxtehude praktisch mit dem Halbzeitpfiff auf 10:11 verkürzen.

Die zweite Halbzeit begann gut, Karen Klöpfer verwandelte per Siebenmeter sicher zum 12:10. Dann ging es zunächst ausgeglichen weiter. Nach 45 Minuten waren die Rebländerinnen beim 17:15 zwar hinten, aber entschieden war noch nichts. Die Abwehr stand. Immer wieder mussten die Gastgeberinnen bei Zeitspiel schnell abschließen. Im eigenen Angriff wollte es aber nicht laufen. Vor allem der Rückraum um Stephanie Elies und Laetitia Quist kam nicht zum Zug. Laetitia wurde Manngedeckt und Stephanie hatte immer wieder Pech im Abschluss. Zudem mussten beide aufgrund von Verletzungen zwischenzeitlich unplanmäßige Pausen einlegen.

In der Schlussphase war das gegnerische Tor wie vernagelt. Beim 20:17 in der 55. Minute kam bei einem Überzahlspiel nochmals Hoffnung auf. Diese erfüllte sich nicht. Das es am Ende 23:17 ausging, ist vielleicht ein wenig zu hoch. Als Fazit gilt es einfach zu sagen, dass eine stabile Abwehr und eine sehr gut aufspielende Svenja Wunsch im Tor leider nicht gereicht haben. Im Angriff klappte es einfach nicht.

Auch wenn die Enttäuschung zunächst groß war. Das Team von Fabian Heidenreich und Arnold Manz haben es immer noch selbst in der Hand. Am 23.2. geht es in Leverkusen gegen den amtierenden deutschen Meister. Mit einem Sieg ist das Viertelfinale zu erreichen.

Es spielten:
Tor Svenja Wunsch, Zoe Bürger
Feld: Karen Klöpfer 6/4, Karla Höhne 2, Janina Horn, Stephanie Elies 2, Laetitia Quist 4, Franka Riedl 1, Lynn Seebacher, Janina Jülg 1, Alina Schönle, Cosma Ott, Sarah Tränkel 1

Bericht Wolfgang Elies