SG Kappelwindeck/Steinbach – SV Allensbach 21:20 (11:9)
TUS Schutterwald – SG Kappelwindeck/Steinbach 15:23 (8:11)

Überraschend direkt in die BwOL qualifiziert

Die fast komplett neue A1 der SG ging ohne echtes gemeinsames Training in die erste BwOL Qualirunde. Der Stamm des Teams des Trainerteams Manz/ Bauer besteht aus der Mannschaft, die mit der B-Jugend den BwOL Titel ins Rebland holte. Der TUS Schutterwald kam mit ähnlicher personeller Aufstellung, der B-Kader der letzten Runde punktuell verstärkt. Der klare Favorit war also der SV Allensbach, dessen Kader im Schwerpunkt aus der ´99 SHV Auswahl besteht. Spielerinnen die teilweise in der Dritten Liga spielen.

Das erste Spiel des Tages konnte von den Mädels der SG beobachtet werden.Das Starensemble vom Bodensee verlor überraschend mit vier Toren gegen den TUS. War das ein Ausrutscher oder fehlte die gemeinsame Spielpraxis?

Die SG begann wie gewohnt mit hohem Tempo. Schnell stand es 3:0. Danach ging es ohne Vorteile auf einer der Seiten hin und her. Der Vorsprung konnte aber gehalten werden. Die individuelle Klasse des SVA auf der einen und das eingespielte Team mit sicherer Abwehr und Tempogegenstößen auf der anderen Seite. So ging es mit 11:9 in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Mit zunehmendem Spielverlauf verringerte sich der Abstand jedoch. Fünf Minuten vor dem Ende war der SVA bis auf ein Tor (19:18) herangekommen. Die genommen Auszeit brachte wieder Ruhe ins Team. So konnte der knappe Vorsprung bis zum Schluss gehalten werden. Der Gast vom Bodensee hatte absolut unerwartet beide Spiele verloren und muss jetzt auswärts in der nächsten Runde um seinen Startplatz in der BWOL kämpfen.

Nach einer Stunde Pause ging es nun im abschließenden Spiel um den direkten Einzug in die BWOL. Konnten die Schutterwälderinnen den Vorteil der längeren Pause nutzen ? Es ging absolut ausgeglichen los. Keines der Teams konnte sich einen Vorteil erspielen. Nach zehn Minuten hatte sich die SG auf die häufigen Positionswechsel des TUS eingestellt. Nun zog das Team mit einem 5:1 Lauf auf 10:6 davon. Die Gäste hatten in dieser Phase nichts dazuzusetzen. Der Pausenstand von 11:8 machte Hoffnung auf das Unerwartete. Der Beginn der zweiten Hälfte zeigte gleich, dass die Überraschung wohl gelingen sollte. Über das 15:8 nach fünf Minuten zog die Mannschaft auf 19:11 davon. Die Körpersprachen zeigten jetzt alles. So war fünf Minuten vor Schluss eigentlich alles klar. Leider war die Schlussphase dann eher unnötig ruppig. Drei fast zeitgleiche Zeitstrafen und vier Siebenmeter bildeten den Schlusspunkt.

Mit der gezeigten Souveränität kann das Team zuversichtlich in die Qualifikationsspiele zur Jugend-Bundesliga gehen, die am 27./28. Mai evtl. in Gröbenzell oder Nellingen stattfinden werden.
Durch die direkte Quali hat man sich erfreulicherweise wenigstens ein freies Wochenende in dieser stressigen „Nach-Saison-Phase“ erkämpft, die für alle beteiligten Spielerinnen nicht gerade zur bitte nötigen Erholung beiträgt, andererseits aber gespielt werden muss, um auch in der kommenden Saison in der Leistungsspitze mitspielen zu können….

Für die SGKS spielten:
Svenja Wunsch, Zoe Bürger, Naomi Baumann im Tor.
Karen Klöpfer (2), Laetitia Quist (8), Leia Braunagel (1), Fitore Aliu (11/5), Karla Höhne (12), Sarah Tränkel (1), Mara Finck, Jessica Moschke, Fabienne Gaumet (1), Stephanie Elies (4), Janina Horn (4/1)

Bericht: Wolfgang Elies