Am kommenden Wochenende starten die Deutschen Handball Meisterschaften der Juniorinnen mit den vier Viertelfinalpaarungen in die Endphase der besten 8 Teams innerhalb des Deutschen Handballbundes.

Thüringer HC – Buxtehuder SV
HSG Blomberg-Lippe – TSV Bayer Leverkusen
SG Kappelwindeck/Steinbach – SG BBM Bietigheim
HC Leipzig – Borussia Dortmund

lauten die Paarungen zur Ermittlung der DHB Final-Four Teilnehmer am ersten Juni Wochenende. Liest man diese Vereinsnamen, so dürfte auch dem weniger handball-affinen Betrachter bewusst werden, in welchen elitären Kreis sich die SG Mädels im fünften Jahr der Teilnahme in der Jugend-Bundesliga gespielt haben ! Allesamt traditionsreiche Vereine die in der Frauen-Bundesliga einen großen Stellenwert haben. Bisher nur einmal stand eine A-Jugend Mannschaft ein einem 1⁄4 Finale, als man sich 2014 nach großen Kampf dem Thüringer HC mit der heutigen Nationaltorhüterin Dinah Eckerle in zwei tollen Spielen knapp geschlagen geben musste.
Nach einer überragenden 2. Halbzeit zuletzt gegen HTV Hemer, konnte man sich letztlich doch noch klar für die nächste Runde qualifizieren, in der nun der Nachwuchs des amtierenden Deutschen Meisters, SG BBM Bietigheim als Gegner wartet. Überraschend hatte man die Truppe um die Jugend-Nationalspielerinnen Matilda Ehlert, Magdalena Probst und Gianina Bianco im Oktober in Bietigheim mit 24:29 schlagen können und sicherte sich so erst den
Vorrunden-Gruppensieg. Inzwischen gehören alle drei Spielerinnen bereits zum Kader der 1.Bundesliga-Mannschaft und werden sich natürlich für diese Niederlage mit ihrem Team revanchieren wollen.

Andererseits führten damals die beiden Spielführerinnen- Franka Riedl und Nadja Kaufmann, mit toller Trefferquote (7 bzw. 8 Tore), die Rebländerinnen mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu einem verdienten Auswärtssieg, der für diese „Bonus-Partie“ Mut machen dürfte, auch solche Hürden erneut zu meistern und erstmals in der Vereinsgeschichte vielleicht sogar in einem Final-Four der Juniorinnen antreten zu dürfen.

Zu gönnen wäre es den Mädels auf jeden Fall, die seit Monaten zuerst ohne Ziel und Perspektive als „Spitzensportlerinnen“ weiter in der Halle trainieren durften und nun nach der Fortsetzung der Jugend-Bundesliga trotz teilweise schwierigen schulischen Bedingungen (und ab dieser Woche auch Abi-Prüfungen für etliche Spielerinnen) mit intensiviertem Training hoffentlich gute Voraussetzungen geschaffen haben, auch am Sonntag die nötige Grundlage für das Rückspiel am Himmelfahrts-Feiertag (Do. 14 h in Bietigheim) zu legen.

Bericht: Drulli
Fotos: Marco Schreiber