Ticket für die Saison 25/26 zur Regionalliga Baden-Württemberg als Turniersieger gesichert – weitere Quali zur Jugend-Bundesliga steht an.
Die neu formierte weibliche A-Jugend sicherte sich in der ersten Qualifikationsrunde das Ticket für die Regionalliga Baden-Württemberg in der kommenden Saison. Gleichzeitig konnten sich die Spielerinnen die Qualifikation zur Jugendbundesliga (JBLH) in der nächsten Runde sichern.
Die Grundvoraussetzungen für das erste Qualifikationsturnier der weiblichen A-Jugend waren für alle Mannschaften schwierig. Das letzte Ferienwochenende, der letzte reguläre Spieltag im Seniorenbereich und noch nicht wechselberechtigte Spielerinnen, die sich noch im Saisonendspurt der weiblichen B-Jugend Bundesliga befanden, erschwerten die Vorbereitung und die Belastungssteuerung. Zwei Neuzugänge, Jule Schickinger und Ronja Lutz, durften mit viel Wohlwollen und etwas Wehmut ihrer Vereine den Seniorinnenbereich vorzeitig verlassen und ihre Spielstärke in der Qualifikation unter Beweis stellen. Vielen Dank für das Verständnis und die Akzeptanz an die beiden Vereine SG Muggensturm/Kuppenheim und Murgtal Panthers. Bei der Qualifikation in Karlsruhe unterstützten zusätzlich die talentierten B-Jugendlichen Fiona Huck, Lene Kuderer und Laura Merkel das Team der WJA
Zu den Spielen des langen Turniertages:
TSV Rintheim – SG Kappelwindeck/Steinbach 17:17 (7:9)
Am frühen Sonntagmorgen traf die weibliche A-Jugend der SGKS zunächst auf die Mannschaft des Ausrichters TSV Rintheim. In der ersten Halbzeit zeigte die weibliche A-Jugend der SGKS eine ansprechende Leistung. Aufgrund einer desolaten Chancenverwertung konnte man zur Halbzeit nur mit 2 Toren gegen den TSV in Führung gehen. Nach der kurzen Halbzeitpause kippte das Spiel. Ob es an der Uhrzeit lag, an einigen Umstellungen, an zu viel Sicherheit oder an anderen Gründen, konnte keiner erklären. Innerhalb von 11 Minuten verwandelten die Rintheimerinnen den Rückstand in einen deutlichen Vorsprung von 3 Toren. Mit einem Freiwurftor mit der Schlusssirene durch Neuzugang Ronja Lutz, wurde die Aufholjagd der Kappelwindeck/Steinbach in den letzten 4 Spielminuten belohnt. Am Ende stand ein 17:17 auf der Anzeigetafel. Mit diesem Unentschieden blieben alle Chancen auf die Regionalliga und die Qualifikation zur JBLH offen.
SG Kappelwindeck/Steinbach – SG BBM Bietigheim 16:13 (8:5)
Im zweiten Spiel traf die SGKS auf die weibliche A-Jugend des Deutschen Frauen-Meisters SG BBM Bietigheim. Mit einem hochkonzentrierten Start in den ersten 7 Minuten gerieten die Bietigheimerinnen zunächst deutlich in Rückstand (5:0). In der Folge schlichen sich bei der SGKS wieder einige technische Fehler und vergebene Chancen ein, so dass die Mannschaft der SG BBM den Rückstand bis zur Halbzeit verkürzen konnte (8:5). Dieser Trend setzte sich in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit fort. Der Vorsprung schmolz auf ein Tor und die Befürchtung, wie in Spiel 1, nach klarer Dominanz noch Punkte liegen zu lassen, machte sich breit. Am Ende fingen sich die Spielerinnen der SGKS jedoch so weit, dass der Sieg ohne überragende Leistung mit 16:13 verbucht werden konnte.
SG Kappelwindeck/Steinbach – HSG Fridingen/Mühlheim 18:11 (8:5)
Das Trainergespann Kolasinac/Heidenreich machte den Spielerinnen der SGKS vor dem Spiel gegen Fridingen/Mühlheim die Konsequenzen sehr deutlich. Bei einer Niederlage wäre die Chance auf die JBLH-Qualifikation dahin und der Aufstieg in die Regionalliga so gut wie ausgeschlossen. Die Mannschaft der HSG zeigte sich in den ersten beiden Spielen sehr souverän und konnte die Mannschaften aus Plochingen und Bietigheim deutlich schlagen. Das Spiel begann auf Augenhöhe und keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zur 10. Minute absetzen (5:5). Die Mannschaft der SGKS zeigte erstmals ihr spielerisches Können und eine starke mannschaftliche Geschlossenheit. So erkämpften sie sich bis zur Halbzeit mit einem 3-Tore-Lauf unter der tollen Unterstützung der Familien, Begleiter und Fans einen kleinen Vorsprung (8:5). In der zweiten Halbzeit konnte die weibliche A-Jugend der SGKS nahtlos an diese Leistung anknüpfen und sich bis zum Spielende kontinuierlich weiter absetzen und einen verdienten Sieg einfahren. Mit diesem Spiel schienen die Spielerinnen auch von der Einstellung und der mannschaftlichen Geschlossenheit im Turnier angekommen zu sein und man wahrte auch wieder alle Chancen auf die Regionalliga und die JBLH.
SG Kappelwindeck/Steinbach – TV Plochingen 27:17 (15:8)
Nachdem sich der TSV Rintheim im Vorspiel auch gegen die Mannschaft aus Fridingen/Mühlheim durchsetzen konnte, war der Platz in der Regionalliga auch für die SGKS sicher. Unschön, aber mitunter dem Turnierplan geschuldet, war leicht auszurechnen, dass ein Sieg mit mindestens 5 Toren hermusste, um sich zusätzlich für die JBLH-Ausscheidungsrunde zu qualifizieren. Der TV Plochingen fand zunächst kein Mittel gegen die Spielfreude und Einsatzbereitschaft und lag bereits nach wenigen Minuten deutlich zurück (14:4). Im weiteren Spielverlauf fanden die Plochingerinnen besser ins Spiel und der Rückstand blieb nahezu konstant. So feierten die Mädels nach dem Schlusspfiff den Sieg, das Erreichen der Regionalliga und vor allem den 1. Platz in der Gruppe. Nur dieser berechtigte zur Teilnahme an der weiteren Qualifikation zur Jugendbundesliga.
Insgesamt haben sich die Spielerinnen an diesem Tag nach dem Jahr in der Oberliga enorm gesteigert und die “Neuen” gut integriert. Vielen Dank auch an die tolle Unterstützung von der Tribüne.
Aufgrund der Konstellationen in den anderen Gruppen und des Qualifikationsmodus ist die Mannschaft ohne weiteres Turnier für die Qualifikation zur JBLH qualifiziert. Dort wird man voraussichtlich Ende Mai auf die Mannschaften aus Steißlingen, Göppingen, Altstadt-Geislingen und Ismaning treffen. Bis dahin heißt es weiter zusammenwachsen, fleißig trainieren und für einige Mädels auch das Abitur bestehen. Viel Erfolg für diese “Reifeprüfung”.
Es spielten:
Amélie Kollmeyer (TW), Jovana Babic (TW), Lisa Hofsäß, Janne Emilia Freitag, Annika Damm, Ronja Lutz, Laura Merkel, Petra Botarel, Jule Schickinger, Jule Moschner, Fiona Huck, Lene Kuderer, Hannah Benkeser, Mia Roß
Bericht: FaHei