Bereits an diesem Sonntag kommt es in der Bühler Großsporthalle zum nächsten Bezirksderby in der Südbaden­Liga. Die SG empfängt die bis dahin noch sieglosen Hanauerländer. Nach der Niederlage gegen den BSV Phönix Sinzheim (20:26), bei der man die Überlegenheit der Gäste anerkennen musste, wollen die „Schuppan-Schützlinge“ vor eigenem Publikum Wiedergutmachung betreiben. Hierzu wird allerdings notwendig sein, dass die junge Mannschaft der Gastgeber schnell ihre Nervosität ablegen kann und damit Sicherheit in ihr Spiel bringt. Darüber hinaus wird unbedingt eine Steigerung ihrer Trefferquote vonnöten sein. Dass sie dazu in der Lage ist, hat sie bei ihrem überzeugenden Erfolg gegen die SG Waldkirch/Denzlingen, die als Tabellenführer angereist waren, bewiesen. Aus einer sattelfesten Abwehr heraus dominierte man die Gäste-SG über weite Phasen des Spiels.

Wenn Trainer Thomas Schuppan auf alle Spieler zurückgreifen kann, dürften den „Gelb­Blauen“ ein Heimerfolg durchaus zugetraut werden. Der breite Kader mit seinen vielen Variationsmöglichkeiten und die eigenen Fans im Rücken berechtigen zu diesem Optimismus.

Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis (6:6) nimmt die SG Steinbach/Kappelwindeck derzeit Platz 6 in der Tabelle ein. Der TuS indes sucht noch immer seine Form. Nach der neuerlichen Niederlage gegen den HC Hedos Elgersweier (22:32) braucht die Mannschaft unter Trainer Daniel Winogrodzki unbedingt ein Erfolgserlebnis. Mit nunmehr 1:7 Punkten zieren die Helmlinger das Tabellenende, was mit Sicherheit aber nur eine Momentaufnahme bedeutet. Zu groß ist das Potenzial der Gäste, die eine gesunde Mischung aus routinierten, erfahrenen Spielern und jungen talentierten Handballern haben, als das man sich nicht bald in höhere Tabellenregionen vorarbeiten wird.

Dass der erste Schritt hierzu bereits in der jetzigen Begegnung und ausgerechnet in der Fremde getan wird, darf mit einigem Vorbehalt beobachtet werden. Sicher ist jedoch, dass die Rheinauer sich nicht verstecken werden und ihren Anhang mit einer guten Leistung überraschen wollen.

ksk