Im Bezirksderby der Südbaden­liga bezwangen die Gastgeber in der Bühler Großsporthalle die Gäste aus dem Hanauerland, auch in dieser Höhe, verdient. Vor guter Kulisse zeigten die Hausherren, dass sie die Niederlage gegen den BSV Phönix Sinzheim gut verarbeitet hatten. Eine bis Mitte der ersten Halbzeit noch auf Augenhöhe geführte Begegnung entwickelte sich mit zunehmender Dauer zu Gunsten der „Gelb­ Blauen“. Bis zur 11.Spielminute waren es die Helmlinger, die ständig mit einem Tor in Führung lagen.Dann gelangen den Einheimischen durch Pascal Meny der Ausgleich (5:5) und durch Philipp Huck (13.), Markus Koch und Christian Höll (16.) die Tore zum 8:5 Zwischenstand. Die SG­ Abwehr fand jetzt ihre Stabilität und hatte in dem jungen Ferdinand Forcher einen sicheren Rückhalt im Tor. So war auch nicht verwunderlich, dass den Gästen aus Helmlingen der nächste Torerfolg (9:6) erst in der 20. Spielminute durch ihren Kreisspieler Fabien Winogrodzki gelang. Zwei schöne Konter durch Fabian Braun (20.) und Markus Eckerle (21.) ließen den Vorsprung der Gastgeber wieder anwachsen. Die Gelegenheit zum Anschlusstreffer für den TuS machte Ferdinand Forcher zunichte, indem er einen 7­ Meter ­Strafwurf glänzend parierte. Nichts zu halten gab es für ihn jedoch, als Michael Zimmer­-Zimpfer in doppelter Überzahl für seine Mannschaft zum 11:7 verkürzte. Eine „Fackel“ von Pascal Meny (25.), ein schneller Konter durch Fabian Braun (26.) und ein Treffer durch Dirk Herbert von der Aussenposition (29.) bedeuteten die Halbzeitführung von 14:7 Toren für die Gastgeber. Wiederum mit einem gehaltenen 7­ Meter­ Strafwurf setzte sich Ferdinand Forcher in der 30. Min. eindrucksvoll in Szene.

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Foto: Harro Hornung
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Foto: Harro Hornung

Für den zweiten Spielabschnitt mussten sich die Gäste etwas einfallen lassen, wollten sie das Ruder noch herum reißen. Und tatsächlich. Zielstrebiger und konsequenter agierte die Mannschaft aus dem Hanauerland. Trainer Daniel Winogrodzki schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Männer hatten in den nächsten 15 Spielminuten ihre stärkste Phase. Angetrieben von einer starken Leistung ihres Torhüters Lotfi Hamadi hielten sie jetzt dagegen. Hilfreich waren ihnen dabei auch die vielen Fehler die den Gastgebern nun unterliefen. Abspielfehler, Ballverluste und Fehlversuche beim Torabschluss häuften sich in einem bis dahin nicht bekannten Ausmaß. Arne Koinzer, der in der 34. Min. die Abwehr der SG zum 15:10 Zwischenstand austanzte, und Fabien Winogrodzki (37. u. 40.) zum 16:12 ließen Hoffnungen auf eine Wende aufkommen. Ganz so einfach wollten sich Trainer Thomas Schuppan und seine Mannschaft die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Pascal Meny (38.) und Stefan Schmitt (42.) zum 18:12 Zwischenstand sorgten wieder für ein kleines Polster auf dem Torkonto. Aber immer noch blieb Sand im Getriebe der SG­ Aktionen. Der TuS kam durch zwei am Kreis erzielten Treffer auf 18:14 wieder heran. Stefan Meßmer, der in der zweiten Spielhälfte das Gehäuse der „Windeck-Yburg ­Handballer“ hütete, machte jetzt mit einigen guten Aktionen von sich reden. Seine Vorderleute fanden wieder zu ihrem Spiel und bewiesen ihre steherqualitäten. Über 19:14 (47.), 21:15 (50.) und 23:16 hielten sie die Gäste auf Abstand. Mit seinem Treffer zum 25:18 (53) sorgte Pascal Meny für mehr, als nur eine Vorentscheidung. Die Gäste aus dem Hanauerland spürten, dass nun nichts mehr zu holen war und hakten die Partie ab. Mit einem deutlichen 28:18 Erfolg sicherte sich die SG Steinbach/Kappelwindeck verdient beide Zähler.

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Foto: Harro Hornung
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Foto: Harro Hornung

Bereits am kommenden Donnerstag, den 30. Oktober 2014 muss die SG wieder antreten. Im Bezirkspokal empfängt sie in der Sportschule in Steinbach um 20.00 Uhr die HSG Hard.

Torschützen SG Steinbach/Kappelwindeck
Pascal Meny 6, Markus Koch u. Philipp Huck je 4, Fabian Braun 3, Dirk Herbert 3/1, Sebastian Fischer u. Christian Höll je 2, Markus Eckerle, Stefan Schmitt, Daniel Kern und Michael Kern je 1

Torschützen TuS Helmlingen
Fabien Winogrodzki 7/1, Michael Zimmer­Zimpfer 3, Lukas Graf 2, Florian Baehr 2/1, Stefan Weber, Timo Fritz, Arne Koinzer und Zoltan Ponyi je 1