Leider ohne zählbare Erfolge beide Heimspiele gegen starke Gegner verloren..!

Die Tatsache, dass kurzfristig mit Verena Keller eine zuletzt stabile Größe der Mannschaft verletzungsbedingt wegbrach und auch die jahrelange Spielgestalterin Franzi Manz für einige Wochen nicht zur Verfügung steht, sollte als Grund für eine nötige Fehleranalyse nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen. Zuletzt haben die Mädchen um Nathalie Droll beweisen können, dass sie auch mit dieser Aufstellung wettbewerbsfähig sind, um gegen die besten Nachwuchsteams Deutschlands in der „Schmalspur-Bundesliga“ mitzuspielen.

Was aber am Sonntag in beiden Spielen jeweils nach ca. 15 Minuten dann geboten wurde, entspricht wirklich nicht dem wahren Leistungsvermögen dieser Mädels und sorgte bei den Verantwortlichen für viel Ratlosigkeit und Ernüchterung. Angefangen von der sonst so überzeugenden Abwehrarbeit, dem fehlenden schnellen Umschalten mit Tempospiel, vielen unnötigen und leichtfertigen technischen Fehlern, wie auch oft konzeptionsloser Kopflosigkeit in entscheidenden Spielphasen – die SG Mädels hatten wahrhaftig genau am 1. Bundesliga Spieltag ihren „kollektiven schlechten Tag..“ genommen und kamen in beiden Spielen leider auch nicht mehr zurück. Da half es auch nicht, dass sowohl Anna Pfliehinger, wie auch Fiona immer wieder ihr Team auf der Mitte-Position versuchten anzutreiben. Zu wenig fanden die Rückraumspielerinnen den Mut zu entscheidenden Aktionen und Würfen, auch das Spiel über den Kreis fand nie wie gewohnt statt und das sonstige Prunkstück, die Abwehr war einfach nicht im Bilde… So setzte es leider zum Auftakt zwei Niederlagen, die für die weiteren Spieltage (bereits der nächste am kommenden Samstag in Ketsch) eine schwere Hypothek bedeuten, andererseits aber auch noch alle Optionen offen halten, um mit einer „normalen Leistung“ auch gegen solche Gegner zu punkten…! Dazu muss das ambitionierte Team dann aber wieder ihres wahres Gesicht zeigen – das Handballspielen haben die jungen Frauen sicher nicht verlernt und sollten dies als Marschroute nehmen, gegen die gleichen Mannschaften bei den Spielen in Ketsch am 4.10. zu beweisen, dass auch im Handball-Sport generell alles möglich ist…

SG Steinbach/Kappelwindeck – TSG Ketsch 24:34 (12:16)

Nur in der Anfangsphase entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe, bis zum 7:7 konnte sich noch keine Mannschaft absetzen. Dann aber machten die Hausherinnen aber viele unerklärlich leichte Fehler vor der Halbzeit, die der robuste und routiernierte Gegner konsequent bestrafte und eine klare Halbzeitführung erzielte. Obwohl in der Pause nochmals richtig eingeschworen, konnte man die Fehlerquote in der 2. Hälfte nicht verringern und kam überhaupt nicht mehr ins Spiel und musste zahlreiche Gegenstoßtore hinnehmen. Eine Waffe, die man zuletzt selbst bisher immer sicher beherrschte wurde von den nun locker aufspielenden Gegnerinnen immer wieder genutzt und sorgte für ein klares Resultat auf der Anzeigetafel.

Tore SG: Sara Hildebrand 7/3, Carla Schmitt 5/1, Alica Burgert 3/2, Kim Bischoff 3, Nathalie Droll 2, Fiona Friedrich 2, Lea Buchholz 1
TSG Ketsch: Anna Widmaier 8, Kristina Schmieder 6, Rebecca Engelhard 5, Antonia Grössl 5/4, Elena Fabritz 3, Josy Körner 4, Felicitas Arnold 2, Lilly Großhans 1

SV Remshalden – SG Steinbach/Kappelwindeck 21:18

Für die 2. Begegnung hatten sich die Rebländerinnen nochmals ganz viel vorgenommen und kamen auch gut in die Partie. Endlich konnte auch Miriam Federau im Tor wieder einmal einige Bälle entschärfen, was sichtlich zu Sicherheit in der Abwehr beitrug. So lag man bis 5 Minuten vor der Halbzeit auch immer in Führung, musste dann aber beim Stande von 7:6 wieder zwei unnötige Tore nach leichten Fehlern hinnehmen und lag zur Pause erneut mit 7:9 im Rückstand. Leider riss dann erneut der Faden im heimischen Angriffsspiel: Immer wieder leichte Ballverluste und meist die falsche Entscheidung beim Abschluss, ließen die Mädchen aus dem Remstal dann ebenfalls über 9:13 und 13:18 davonziehen, eher man sich in der Schlussphase wieder fangen konnte, ohne dass Ergebnis allerdings nochmals positiv gestalten zu können. Dabei verletzte sich dann auch noch Larissa Melcher, die der Mannschaft evtl. bei den Rückspielen fehlen wird.

Tore SG: Carla Schmitt 4/2, Sara Hildebrand 4/2, Alica Burgert 3, Anna Pfliehinger 3, Lea Buchholz 2, Nathalie Droll 1, Larissa Melcher 1
SV Remshalden: Hanna Hojczyk, 6, Janina Xander 3, Lea Gruber 3/2, Elena Oeder 2, Marie Herbert 1, Laura de Bellis 1, Dandra Stumpp 1, Vildana Halilovic 2

Weitere Begegnung:
TSG Ketsch – SV Remshalden 24:21